Berichte aus dem Kirchengemeinderat
aus dem Kirchengemeinderat – 2024
In den zurückliegenden Sitzungen ließen wir uns unter anderem vom Projekt »Junger Gottesdienst« berichten. Wir freuen uns sehr, dass Andy Kögl dieses Projekt auf den Weg gebracht und begleitet hat. Wir sind guter Zuversicht, dass es auch ohne ihn weitergeht, weil sich dafür ein prächtiges Team aus jungen Ehrenamtlichen gebildet hat. Sie werden ihren Platz für die nächste Zeit in der Pankratiuskapelle finden, die dazu allerdings erst noch etwas hergerichtet werden muss. Bei den Gartenzaungottesdiensten konnten wir das Team erleben. Sie bringen sich auch immer wieder in andere Bereiche der Gemeinde ein.
Die Gottesdienstplanung für die Karwoche und für Ostern sowie zahlreiche Opferbeschlüsse ergänzen diesen Themenbereich.
Die Umstellung der Verwaltung und die damit zusammenhängenden Personalentscheidungen hielten uns ebenso in Atem. Des Weiteren beschäftigten uns die Planung der Aktion auf dem Weihnachtsmarkt, die Termine für 2024, das Gemeindefest am 17. März mit der Begrüßung von Pfarrer Fabian Engel und der Verabschiedung von Andy Kögl, die Gemeindeversammlung am 24. April und das Mitarbeiterfest zusammen mit dem CVJM am 6. Juli.
Ein anderer Schwerpunkt war der Beschluss des Haushaltes für 2024. Er weist leider ein strukturelles Defizit von etwa 100.000 Euro aus, das wir dringend angehen müssen. Wenn die Lage so bleibt, müssen wir auch bei uns in Dettingen sparen. Andererseits sind wir dankbar für alles, was hier möglich ist.
Wie es mit der Stelle von Andy Kögl weitergeht, die ja je zur Hälfte vom CVJM und von der Kirchengemeinde finanziert war, treibt uns ebenso um.
Und nicht zuletzt möchten wir unsere Vision entfalten und weiterentwickeln: »Wir wollen eine in Jesus verwurzelte, liebende Gemeinschaft sein, in der jeder eine Heimat finden kann.« Daran arbeiten wir und dafür beten wir. Vielen Dank, wenn Sie uns dabei unterstützen und begleiten.
Pfarrer Philippus Maier
Bericht von der Gemeindeversammlung
In stürmischen Zeiten unterwegs;
Bericht von der Gemeindeversammlung am 29. April in der Stiftskirche –
Gottesdienste, Kindergarten, Diakoniestation, Gemeindehaus.
Schon in der nachdenkenswerten Andacht von Martin Stanger über die Begebenheit der Sturmstillung durch Jesus (Matthäus 8, Verse 23–27) zu Beginn der Gemeindeversammlung konnte man ahnen, dass die Kirchengemeinde derzeit in stürmischen Zeiten unterwegs ist – wie die Jünger damals auf dem See Genezareth. Aber der Reihe nach: Es waren vier Themen, zu denen der Kirchengemeinderat in der Gemeindeversammlung am 29. April Informationen weitergeben wollte. Und zwar zur Gemeindevision 2030, zur neuen Gottesdienstkonzeption, zur Situation in der Gemeindeverwaltung und in den Kindergärten sowie zum Stand der Maßnahmen der Umgestaltung des früheren Pfarrhauses Hölderlinstraße 13 zur Diakoniestation. Über die Gemeindevision 2030 informierte Kirchengemeinderat Matthias Flad. Die Gemeindevision lautet: »Wir wollen eine in Jesus verwurzelte, liebende Gemeinschaft sein, in der jeder eine Heimat finden kann«. Dies soll erreicht werden durch gelebte Willkommenskultur, Gebet, Wachstum in der Nachfolge von Jesus, Weitergabe des Evangeliums, Diakonie und Einheit der Kinder Gottes. Zu jedem der genannten Punkte gibt es ein Dokument mit konkreten Ausführungen. In Hauskreisen und Gemeindegruppen sowie Gruppen und Kreisen des CVJM soll die Vision eingeführt und besprochen werden.
Zur neuen Gottesdienstkonzeption erklärte Pfarrerin Friederike Deuschle, dass der KGR nach dem Ende der Vakanz in der Gottesdienstplanung sich vom Gedanken leiten ließ, einen verlässlichen Gottesdienst an jedem Sonntag immer um 10 Uhr in der Stiftskirche zu etablieren. In der Christuskirche ergeben sich durch den 9-Uhr-Gottesdienst und die Abendkirche zwei Möglichkeiten zum Doppeldienst durch unsere Pfarrer. In der Michaelskirche ist dies beim Spätgottesdienst jeweils am 4. Sonntag eines Monats um 11 Uhr möglich. In der anschließenden Diskussion gab es kritische Anmerkungen zum neuen Gottesdienstkonzept, das ab September 2024 umgesetzt werden soll. Kritisch angemerkt wurde dies von Gemeindemitgliedern aus dem Bereich Christuskirche. Kritik wurde auch an der Vielzahl »normaler landeskirchlicher Gottesdienstangebote« geübt. Für die junge Generation gäbe es nur einmal im Monat den »Jungen Gottesdienst« und an den anderen Sonntagen würde man sie bei uns nicht sehen. An dieser Stelle führte Pfarrerin Deuschle aus, dass sie und ihre Kollegen sehr wohl Gottesdienste mit einer Musik-Band feiern würden. Allerdings erfordert dies, dass Musik-Bands vorhanden und bereit sind, die Gottesdienste mitzugestalten. Das ist momentan noch eher selten der Fall. Auf jeden Fall ist die Bereitschaft seitens unserer Pfarrer vorhanden. Auch über das Liedgut in den Gottesdiensten wurde kurz diskutiert. Deutlich war in weiteren Statements die Sehnsucht nach Gottesdiensten zu spüren, bei denen Jung und Alt selbstverständlich und mit großer Freude dabei sind. Beim Liedgut sollten die Älteren auch neue Songs akzeptieren und junge Leute Choräle und alten Liedschatz.
Die Situation in der Kindergartenverwaltung und im Frickerhaus Wie bereits in der Presse berichtet, ist die derzeitige Personalsituation im Frickerhaus sehr angespannt. Eine ordnungsgemäße Verwaltungsarbeit – insbesondere im Kindergartenbereich – ist aktuell nicht mehr möglich. Die Gründe, weshalb dies so gekommen ist, sind vielschichtig. Für den Kirchengemeinderat war das der Anstoß, die bürgerliche Gemeinde zu bitten, zunächst alle sechs Kindertageseinrichtungen zu übernehmen. Diese Entscheidung hat sich der KGR auf seiner Wochenendklausur nicht einfach gemacht. Es wurde gerungen und gebetet. Am Ende sind folgende Beschlüsse herausgekommen, deren Umsetzung bereits zusammen mit der bürgerlichen Gemeinde auf den Weg gebracht wurde: Beschluss 1: Der KGR beschließt, die Gewährleisteraufgaben an die bürgerliche Gemeinde zum frühestmöglichen Zeitpunkt, einschließlich der entsprechenden Daten unter Vorbehalt der Genehmigung der Eltern, abzugeben. Beschluss 2a: Der KGR bittet die bürgerliche Gemeinde, die Trägerschaft aller Kindergärten ab 1.9.2024 zu übernehmen, da die Kirchengemeinde einen rechtssicheren Betrieb aus organisatorischen und personellen Gründen derzeit nicht mehr gewährleisten kann. Beschluss 2b: Die Kirchengemeinde bietet der bürgerlichen Gemeinde die Möglichkeit der geistlichen Betreuung in den Kindergärten weiterhin an. Beschluss 3: Die Kirchengemeinde strebt eine Übernahme der Kindergärten Neubühlsteige und Waldkindergarten durch den Kirchenbezirk zum frühestmöglichen Zeitpunkt an.
Hölderlinstraße 13 – Diakoniestation In einem letzten Informationsblock informierte Kirchengemeinderat Herbert Wurster über die Umgestaltung des früheren Pfarrhauses in der Hölderlinstraße zur Diakoniestation. Nachdem sich die Arbeiten zunächst verzögert haben, werden die notwendigen Arbeiten nun zügig in Angriff genommen und umgesetzt. U.a. wird ein Außenaufzug eingebaut, so dass auch Rollstuhlfahrer in den ersten Stock gelangen können. Dies ist auch deshalb erforderlich, weil das Angebot »Lichtstube« der Diakonie dort seine neuen Räumlichkeiten hat. Die Fertigstellung aller Arbeiten ist im Dezember 2024 geplant.
Bezüglich der Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten am Gemeinde- und CVJM-Haus informierte Herbert Wurster, dass die Streicharbeiten der Außenfassade demnächst erfolgen. Außerdem haben Kirchengemeinderat und CVJM-Ausschuss beschlossen, dass eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert werden soll. Ein Abendlied sowie Gebet und Segen durch Kirchengemeinderat Martin Stanger bildeten den Schluss der Gemeindeversammlung.
Werner Held / Michael Bayha
Vor allem unsere Klausur Mitte April stand im Fokus. Dort hatten wir zunächst eine sehr gute und aufschlussreiche Begegnung mit dem Ausschuss des CVJM Dettingen. Wir konnten einander wirklich wahrnehmen, mitbekommen, was das jeweils andere Gremium so beschäftigt, gegenseitiges Verständnis entwickeln und Grundlage für weitere Begegnungen legen. Dann haben wir einen halben Tag lang mit der Situation in unserem Kindergartenbereich gerungen. Zum einen will die Kommune die Gewährleisteraufgaben (Bedarfsplanung, Platzvergabe und Platzmanagement) übernehmen. Da dies ureigene Aufgaben der Kommune sind und wir sie gerade nicht mehr wahrnehmen können, ging unser erster Beschluss in diese Richtung, und zwar zum baldmöglichsten Zeitpunkt. Sodann beschlossen wir schweren Herzens, die Trägerschaft für alle Kindergärten zum 1. September 2024 der Gemeinde zu übergeben, da wir einen rechtssicheren Betrieb der Einrichtungen vor allem aus personellen Gründen nicht mehr gewährleisten können. Denn Anfang Juni werden wir ohne Verwaltung dastehen. Allerdings bieten wir der Kommune auch weiterhin die geistliche Betreuung der Kindergärten an. In den nächsten Jahren wollen wir jedoch den Waldkindergarten und den Kindergarten Neubühlsteige wieder in kirchliche Trägerschaft zurücknehmen, die dann jedoch nicht mehr hier in Dettingen, sondern beim Kirchenbezirk liegen soll. Dort ist schon eine größere Verwaltung vorhanden, die bis dahin erweitert werden kann. (Den Wortlaut der Beschlüsse können Sie dem Bericht von der Gemeindeversammlung entnehmen.)
Die Gottesdienstkonzeption haben wir etwas modifiziert. Auch dazu mehr im Bericht von der Gemeindeversammlung. Und wir überlegten, im Herbst des Jahres eine kleinere Veranstaltungsreihe zu planen, mit der wir Menschen für den Glauben an Jesus interessieren wollen.
Die Vision (siehe Bericht Gemeindeversammlung) beschäftigte uns ebenso wie die Sommerpredigtreihe zum Gebet. Ständige Begleitung unserer Sitzungen war und ist die Personalsituation in der Verwaltung. Wir sind dankbar, dass wir Nicole Meyer als neue Kraft gewinnen konnten, die am 1. Juli im Johann-Ludwig-Frickerhaus anfangen wird.
Des Weiteren stehen immer Opferbeschlüsse aller Art an. Dazuhin müssen wir uns verstärkt mit dem Thema Arbeitssicher-heit befassen, welches in den letzten Jahren stiefmütterlich behandelt worden ist. Das neue Farbkonzept für die Gestaltung der Fassade des Gemeinde- und CVJM-Hauses sowie die dort geplante Photovoltaikanlage waren Gegenstand der Beratungen.
Im Verwaltungsausschuss wurde eine neue Gebührenordnung für die Vermietung unserer Räume beschlossen sowie die dazugehörigen Nutzungsbedingungen, Kostenberechnungen und Prozessbeschreibungen. Wie im Bericht von der Gemeindeversammlung angesprochen befinden wir uns in stürmischen Zeiten. Daher benötigen wir weiter Ihre Gebete und Ihre kritische Begleitung.
Pfarrer Philippus Maier
Die Gestaltung von Gottesdiensten, deren Zeiten und die Opferzwecke sind und bleiben ein wichtiger Gegenstand unserer Sitzungen. Dabei haben wir im Mai schon die Gottesdienste für Heiligabend festgelegt und mitten im Sommer hat uns bereits die nächste Winterkirche beschäftigt. Es wurde beschlossen, vom 5. Januar bis zum 30. März 2025 ein weiteres Mal die Winterkirche im Gemeindehaus durchzuführen. Inzwischen steht dabei nicht mehr das Energiesparen im Vordergrund, auch wenn das ein wichtiger Aspekt bleibt. Zudem sollen Ressourcen geschont werden. Viel bedeutsamer ist für uns jedoch, dass die Winterkirche die Chance bietet, dass unsere Gemeinde zusammenwächst und zusammenrückt. Das wird in den nächsten Jahren um so wichtiger werden. Dabei liegt es uns fern, eigene Initiativen auszubremsen. Deshalb gibt es während der Winterkirche 2025 die Möglichkeit, am 2. und 4. Sonntag im Monat jeweils einen Gottesdienst in Kappis zu feiern, sofern das Frischluftteam diesen gestaltet und keine weiteren Ressourcen gebraucht werden.
An denselben Sonntagen (2. und 4. im Monat) besteht zusätzlich die Möglichkeit den Gottesdienst aus der Stiftskirche, sofern dieser gestreamt wird, in die Christuskirche zu übertragen. Ob und wie diese Möglichkeit genutzt wird, dafür ist das Christuskirchenforum verantwortlich.
Des Weiteren wurde der Beschluss bekräftigt, den Mitarbeiter(innen) der Kirchengemeinde zu Weihnachten kein Geschenk mehr zukommen zu lassen. sondern lediglich eine Dankeskarte mit einer Kleinigkeit für den süßen Zahn.
In Sachen Kindergarten waren ebenfalls einige Entscheidungen zu treffen. Vor allem wurde der Übertragungsvertrag der Kindergartenarbeit an die bürgerliche Gemeinde beschlossen, in dem der Übergang geregelt ist. Nachdem sich herausgestellt hat, dass zwei Kindergartengruppen zu wenig betrieben werden dürfen ab September, hat die bürgerliche Gemeinde zusätzlich zur Übernahme der gesamten Arbeit auch noch die Einrichtung eines neuen Naturkindergartens in der Buchhalde beschlossen. Dieser soll seine feste Unterkunft in der nächsten Zeit in den Räumen des Christuskirchen-Gemeindezentrums haben. Dies wurde mit den entsprechenden Beschlüssen begrüßt und unterstützt.
Personalentscheidungen waren außerdem zu treffen.
Hinsichtlich des Umzuges der Diakoniestation in die Hölderlinstraße 13 sind wir endlich einen großen Schritt weitergekommen. Die Gewerke wurden geplant, ausgeschrieben und vergeben. Dabei ergab sich, dass der Umbau ca. 320.000 Euro kostet. Diese werden der Diakonierücklage entnommen und durch die Mieteinnahmen teilweise refinanziert. Aus dieser Rücklage wird zusätzlich der Diakoniestation ein zinsloses Darlehen für die Errichtung einer Photovoltaikanlage gewährt, welches mit der Abschreibung der Anlage wieder getilgt wird. Die Dachfläche wird für den Betrieb einer PV-Anlage kostenlos zur Verfügung gestellt. So kann die Diakoniestation diese betreiben und auf E-Mobilität umstellen. Des Weiteren beschäftigte uns die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Gemeinde- und CVJM-Haus. Ausgelöst wurde dieses Unterfangen dadurch, dass durch die Renovierung der Außenfassade sowieso ein Gerüst vorhanden war. Gemeinsam mit dem CVJM wurde die Planung vorangetrieben. Leider ließ sich dieses Projekt im erforderlichen Zeitraum nicht umsetzen, da verschiedene technische Abklärungen zeitnah nicht möglich waren.
Der Krankenpflegeförderverein beschäftigt uns auch. Der Diakonieausschuss wird sich dessen annehmen und hoffentlich im zweiten Halbjahr einiges auf den Weg bringen.
Weitere Themen waren ein Brief an die Leitung unserer Kirche mit der Bitte, die Coronazeit aufzuarbeiten, das Konfi-Abendmahl 2025, die Planung einer evangelistischen Aktion sowie die Trainee-Arbeit.
Erfreulich ist, dass von Juni bis Ende des Jahres jeweils ein Vertreter des CVJM-Ausschusses bei unseren öffentlichen Sitzungen dabei ist und ein Vertreter aus den Reihen des KGR in den Ausschusssitzungen des CVJMs. Dadurch soll die Verbundenheit und Zusammenarbeit gestärkt werden.
Sie sehen, die Mitglieder des KGR leisten eine sehr anspruchsvolle, anstrengende und verantwortungsvolle Arbeit. Wir sind sehr dankbar, wenn Sie uns wohlwollend, unterstützend, falls nötig auch kritisch und vor allem betend begleiten. Pfarrer Philippus Maier
aus dem Kirchengemeinderat – 2023
Neben den Diskussionen zur Winterkirche, die sehr intensiv waren und für die wir uns viel Zeit genommen haben, beschäftigte uns der Haushalt für das Jahr 2023. Dort zeigt sich ein strukturelles Defizit von über 100000 Euro, welches wir angehen müssen. Der schon erwähnte Arbeitskreis »Sparen« wird weitere Vorschläge erarbeiten. Dass wir bisher so gut durchgekommen sind, liegt neben einem guten Spendenaufkommen und ordentlichen Rücklagen auch daran, dass wir nicht alle Personalstellen besetzt haben. Kai Münzing berichtete außerdem über das betriebliche Gesundheits-management, das vor allem für den Kindergartenbereich wichtig ist. Die Mitarbeiterinnen dort sollen gestärkt werden. Unter anderem nutzen sie dadurch ein Fitnessstudio, die örtlichen Bäder und Angebote der Sportvereine. Die in diesem Jahr (2022) dafür aufgewendeten Mittel von ca. 25000 Euro sind gut angelegt, wenn man die Summe mit der Zahl unserer Mitarbeiterinnen (etwa 120) vergleicht.
Im Bauausschuss ging es neben anderem um die Renovierung des Pfarrhauses an der Christuskirche. Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass dort in diesem Jahr eine Pfarrfamilie einzieht. Außerdem wird der Garten des Frickerhauses ertüchtigt, indem die Spielgeräte erneuert werden und die hohe Tanne gefällt wird.
Sodann haben wir uns über die Telefonandachten Gedanken gemacht. Da es schwierig ist, mit den vorhandenen Ressourcen diese fortzusetzen, es jedoch eine ordentliche Anzahl guter Angebote gibt, haben wir beschlossen, auf die anderen Angebote gezielt hinzuweisen und auf ein eigenes Angebot zu verzichten.
Die neue Trauagende, die schon ein paar Jahre vorliegt, haben wir endlich in eine örtliche Trauordnung umgesetzt. Dort ist der grundsätzliche Ablauf von Trauungen in Dettingen geregelt. Die Paare bekommen dafür eine Anzahl von Texten zur Auswahl.
Da wir zunächst noch mit einer Vakatur klarkommen müssen, haben wir den Gottesdienstplan entsprechend bis Ende April gestaltet. Da wird es über Ostern einige Veränderungen geben, auf die wir zu gegebener Zeit hinweisen. Bisher hat sich leider gar nichts getan im Blick auf die Besetzung der Jugendreferentenstelle. Diese, die Pfarrstelle und einige ehrenamtliche Mitarbeiterstellen, zum Beispiel in der Kinderkirche oder bei den Trainees bleiben ein wichtiges Gebetsanliegen. Auch für unsere Arbeit mit oft schwierigen Entscheidungen erbitten wir weiter Ihre Gebetsbegleitung.
Pfarrer Philippus Maier
Eine Sache, die uns ständig begleitet, sind unsere Gottesdienste und deren Opfer. Dies ist auch eine der wichtigsten Aufgaben im Kirchengemeinderat. So haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Winterkirche abwechslungsreich gestalten können und wie die Gemeinschaft dort zusätzlich gefördert werden kann. Nach dem Abschluss der Winterkirche wollen wir auch Bilanz daraus ziehen. Und wir haben die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen dem Gemeindeteil Kappishäusern und der Frischluftbewegung begleitet, unterstützt und wohlwollend begrüßt.
Wir haben uns über Themenpredigten ausgetauscht, die das Pfarrerteam umsetzt. Ebenso wurden wir über den jungen Gottesdienst von Andy Kögl informiert. Der junge Gottesdienst hat sich recht gut etabliert – einmal im Monat am Sonntagabend mit 50 bis 60 Besuchern. Als Ort ist der Chorraum der Stiftskirche beliebt. Für jeden Gottesdienst gibt es ein Vorbereitungsteam, das den jeweiligen Gottesdienst weitgehend eigenständig vorbereitet und dann auch durchführt. Die Themen werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewählt. Aus dem jungen Gottesdienst heraus sollen sich auch Hauskreise entwickeln, in denen die jungen Leute intensiver Gemeinschaft erleben und geistlich wachsen können.
Da die Naturfreunde ihr hundertjähriges Jubiläum genau an dem Tag feiern, an dem wir den Taufsonntag an der Erms vorgesehen hatten, wurde eine Zusammenarbeit mit diesem Verein angeregt, was dort auf gute Resonanz gestoßen ist. Deshalb haben wir beschlossen, die Taufe an der Erms zu einer Taufe an der Quelle am Waldheim umzuwandeln. Deshalb beginnt der Familiensonntag am Waldheim mit einem Gottesdienst im Festzelt um 10 Uhr, in dem vier Taufen an der Quelle vorgenommen werden.
Der Fortgang der Visitation hat uns ebenfalls beschäftigt. Wir diskutieren den Visitationsbericht von Dekan Braun und Schuldekan Bayer und sind gespannt, welche Impulse wir aus diesem Verfahren weiter verfolgen.
Im Arbeitskreis Kommunikation sind wr dabei, ein Verfahren zu erarbeiten, wie wir die Kommunikation zwischen Gemeindebüro und Gemeinde verbessern können. Es soll in Zukunft noch deutlicher gemacht werden, dass Veränderungen bei Veranstaltungen und Terminen an das Gemeindebüro zu melden sind. Es ist für die Mitarbeiterinnen dort unzumutbar, sich viele Informationen irgendwie besorgen zu müssen. Fallen regelmäßige Veranstaltungen aus oder ändern sich deren Ort oder Zeit, so ist das im Gemeindebüro zu melden.
Mit einem Meldebogen werden zukünftig Veröffentlichungswünsche einzelner Veranstaltungen an die Milchgasse 6 weitergegeben. Auf diesem Bogen können alle wichtigen Informationen eingetragen werden. Dazu geht allerdings noch ein Info-Schreiben an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In einem Unterausschuss wurde in Verbindung mit dem Verwaltungsausschuss die Veränderung im Gemeindebüro umge-
setzt: Marion Hoff reduziert ihre Arbeitszeit, Karin Beck beendet im Sommer ihre Arbeit und Jutta Reicherter nimmt im März ihre Arbeit gleichberechtig in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Marion Hoff auf. Die Administration des wichtigen Programms ChurchTools wird mit einem Minijob ausgelagert. Daneben wurden Vorbereitungen für das Konzert mit Judy Bailey und für das Klausurwochenende im März getroffen. Des Weiteren ließen wir uns über die Arbeit der Landessynode, in der unter anderem der nächste Pfarrplan 2030 Thema ist, und über die Verwaltungsreform der Landeskirche informieren. Und nicht zuletzt beschäftigte uns die Wiederbesetzung unserer Pfarrstelle II und der Jugendreferentenstelle. Für die Pfarrstelle gab es eine Bewerbung, was uns sehr gefreut hat. Leider wurde die Bewerbung
im Lauf des Verfahrens wieder zurückgezogen, sodass wir jetzt weiterhin auf 100 Prozent-Pfarrdienst in unserer Gemeinde
verzichten müssen. Die Jugendreferentenstelle bleibt wohl zusätzlich unbesetzt. Damit wird die Arbeit der Hauptamtlichen
auch zukünftig ziemlich eingeschränkt. Neben den unbesetzten Stellen gibt es auch eine gute Nachricht: Ihre Gebete für
die Kinderkirche wurden erhört: Es haben sich zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet, sodass die Kinderkirche im neuen Jahr gute Fahrt aufgenommen hat. Das kann man am Anfang der Gottesdienste im Gemeinde- und CVJM-Haus schön beobachten. So sind wir weiterhin dankbar, wenn Sie uns im Gebet und mit Ihren Anregungen begleiten.
Pfarrer Philippus Maier
In unserer März-Klausur beschäftigte uns die Visitation, die wir als Prozess damit abgeschlossen haben.
Wir haben uns außerdem untereinander ausgesprochen und unser Miteinander geklärt. Des Weiteren beschäftigte uns das Thema Mission hier bei uns, wobei deutlich wurde, dass ein entscheidender Faktor darin besteht, dass wir als Gemeindeglieder Liebe und Herzlichkeit ausstrahlen. Nach dem Besuch der Winterkirche feierten wir noch das Heilige Abendmahl miteinander, um danach die Klausur mit einem Essen ausklingen zu lassen.
In der März-Sitzung wurde das gelungene Konzert mit Judy Bailey gewürdigt. Ebenso schauten wir auf die Winterkirche zurück und zogen eine insgesamt positive Bilanz. Wir wurden darüber informiert, dass die Zusammenarbeit zwischen der Frischluftbewegung und dem Gemeindeteil Kappishäusern gut gestartet ist. Bis zum Sommer wird das Projekt mit zwei verbundenen Gottesdiensten im Monat fortgesetzt. Dann wird Bilanz gezogen. Dazuhin haben wir den Gottesdienstplan bis in die Sommerferien hinein beschlossen. Leider können wir die revidierte Gottesdienstkonzeption nicht umsetzen, weil eine Pfarrstelle vakant ist. Darum gab es in der April-Sitzung einen Beschluss, wie die Gottesdienste ab September verteilt werden bis zum Ende der Vakatur (siehe Schaubild).
Der Arbeitskreis Sparen berichtete von seiner Arbeit. Erste Maßnahmen betreffen die Konfirmanden- und Gremienarbeit sowie eine Durchforstung der von der Kirchengemeinde abonnierten Schriften.
In der April-Sitzung befassten wir uns außerdem mit dem Diakonieverband Reutlingen, der ein reichhaltiges Beratungs- und Hilfsangebot bietet. Wir wurden über den Stand der Veränderungen im Frickerhaus informiert und über das Gespräch der Gemeindeleitung mit dem CVJM-Vorstand. Dieses Gespräch findet zwei Mal im Jahr statt, um Dinge zu klären und das gute Miteinander zu erhalten. Wir konnten Ehepaar Schur als Hausmeister für des Gemeindehaus in Kappishäusern anstellen, wofür wir sehr dankbar sind.
Und wir haben beschlossen, dass das Gebäude in der Hölderlinstraße 13 nach einem entsprechenden Umbau an die Diakoniestation vermietet werden soll.
Leider hat sich im Blick auf unsere vakante 100-Prozent-Pfarrstelle nichts getan und die Diakonenstelle ist genauso wenig besetzt. Bitte beten Sie darum, dass die offenen Stellen bald mit den richtigen Personen besetzt werden und dass wir die Kraft und die Weisheit bekommen, das alles zu bewältigen.
Pfarrer Philippus Maier
Aktuelles von der Gemeindevisitation in der Kirchengemeinde Dettingen
Wo stehen wir? Was ist uns wichtig? Wie soll es weitergehen? – Eine Bilanz im Mai 2023
Nach einem coronabedingten Zeitraum von fast drei Jahren geht die Visitation hier in der Kirchengemeinde Dettingen zu Ende. Den Abschluss bildete das Klausurwochenende des Kirchengemeinderats (KGR) vom 10. bis 12. März, bei dem die Visitatoren Dekan Braun und Schuldekan Bayer zusammen mit den Mitgliedern des Kirchengemeinderates den Visitationsbericht besprachen und zentrale Punkte für ihre zukünftige Arbeit herausarbeiteten. Bei dem Gespräch mit Schuldekan Bayer lag der Fokus auf den Themen »Kindergartenarbeit“, »Religionsunterricht«, »Konfirmandenunterricht« und »Erwachsenenbildung«. Schuldekan Bayer verwies darauf, wie wichtig es ist, sich im Bereich der Kindergartenarbeit mit anderen kirchlichen Kindergartenträgern zu vernetzen, die zukünftigen Veränderungen in der Schullandschaft wahrzunehmen, den Konfirmandinnen und Konfirmanden die Breite der sogenannten »Volkskirche« aufzuzeigen und in der Erwachsenenbildung mit Ressourcen sorgsam umzugehen. Beim anschließenden Austausch mit Dekan Braun wurden die Schwerpunkte »Gemeindearbeit/einladende Gemeinde«, »Pfarrpersonen und Laien«, »missionarische Ausstrahlung und Zielgruppen« erörtert und diskutiert. Hierbei wurden sowohl die verschiedenen Gottesdienst-Formen, als auch die Ressourcen, die im Gottesdienst eingesetzt werden, in den Blick genommen und kritisch beleuchtet. Welche Aufgaben die Pfarrpersonen haben und wie mit ihnen in ihrer Rolle als Pfarrer hier in Dettingen umgegangen wurde und wird, auch auf diese brisanten Fragestellungen ging der Dekan in aller Deutlichkeit ein. Dass das kirchliche Leben in der Gemeinde auch »missionarisch« ausgerichtet sein sollte und dass dies eine hohe Sensibilität erfordert, wurde von Dekan Braun als wesentliches Element der kirchlichen Beziehungsarbeit hervorgehoben. »Kommunikation funktioniert nur über Beziehungen«, lautet sein Motto, das dem KGR mit auf den Weg gegeben wurde. Das Gespräch mit Schuldekan Bayer und Dekan Braun zusammen mit den Mitgliedern des KGR war sehr offen, konstruktiv und durch Wertschätzung geprägt. Und genau so sollte das Ergebnis eines Visitationsberichts auch behandelt werden. Die bei einer Visitation festgestellten Punkte sollten klar benannt und kritisch beleuchtet sowie diskutiert werden. Das wurde an diesem Abend bei diesem Gespräch gemacht und es war sehr zufriedenstellend. Was lassen sich jetzt für Konsequenzen für den KGR zukünftig ableiten? Das ist gar nicht so einfach, wenn man den Visitationsbericht in seiner Vielfalt betrachtet und auch die Punkte, die im Gespräch mit den Visitatoren hervorgehoben wurden. Das Ergebnis, das der KGR mit auf den Weg nahm, lässt sich in drei Aspekten zusammenfassen: – Der Pfarrdienst und die Kirchengemeinde müssen verstärkt in den Blick genommen werden. – Persönliche und einladende Beziehungen müssen mehr gepflegt werden. Dies betrifft sowohl die Gottesdienste, als auch andere Gemeinde-Angebote. – Mit Ressourcen muss sensibel umgegangen werden. Das verlangt gegebenenfalls auch ein Reduzieren, Einsparen und Herunterschrauben von Ansprüchen. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind etwas Wertvolles und dadurch sehr kostbar. Die Visitation in der Kirchengemeinde Dettingen ist hinsichtlich des formalen Prozesses zwar abgeschlossen, andererseits aber steht der KGR als Leitungsgremium nun in der Pflicht, die Erkenntnisse aus der Visitation in die Wege zu leiten und konkret umzusetzen. Dass dies nur zusammen mit der Gemeinde sinnvoll ist, davon sind alle KGR-Mitglieder überzeugt.
Michael Bayha
Wie sehr oft in Sitzungen haben uns wieder unsere Gottesdienste beschäftigt. Diese sind ja ganz wichtig im Leben unserer Kirchengemeinde. So haben wir beschlossen, dass das Opfer am Israelsonntag, 10. Sonntag nach Trinitatis, bis auf Weiteres je zur Hälfte für die beiden Israelwerke EDI (Evangeliumsdienst für Israel, Arbeit unter messianischen Juden) und ZEDAKAH (unterhält Altenheime in Israel vor allem für KZ-geschädigte Juden) aufgeteilt wird. Schon im Juni haben wir die Weihnachtsgottesdienste angedacht. Ein Ergebnis erwarten wir in der Juli-Sitzung nach der Gemeindeversammlung. Die Konfirmationen und die Taufgottesdienste an der Erms und am Waldheim haben wir ebenfalls bedacht.
Sodann haben wir unsere Klausur vom 21. Oktober auf das Wochenende 6. und 7. Oktober vorgezogen. Da beabsichtigen wir das Forum WeiterHorizont zu besuchen und anschließend unsere Schlüsse zu ziehen.
Die Gemeindeversammlung am 12. Juli haben wir vorbereitet ebenso wie die Verabschiedung von Kai Münzing. Daneben befassen wir uns mit der Umstrukturierung der Verwaltung. Nach dem Weggang von Kai Münzing wird es das Amt des Kirchenpflegers in Dettingen (wie später auch in der ganzen Landeskirche) nicht mehr geben. Und wir haben uns entschieden, die befristete Anstellung unseres Kirchenmusikers Kilian Haiber nach deren Ablauf in eine unbefristete umzuwandeln.
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie weiter für unsere Arbeit beten und auch für die Besetzung der nach wie vor unbesetzten Stellen.
Pfarrer Philippus Maier
In unseren Sitzungen haben wir zum Teil schon weit vorausgedacht. Zum einen haben wir beschlossen, die Winterkirche ein weiteres Mal stattfinden zu lassen vom 6. Januar bis zum 24. März (Palmsonntag). Dafür spricht nicht nur das Energiesparen, sondern auch die intensivere Gemeinschaft.
Die Gottesdienste am Heiligen Abend sowie an den darauf folgenden Festtagen haben uns ebenfalls beschäftigt. Das Ergebnis sehen Sie in der Übersicht über unsere Weihnachtsgottesdienste im Miteinander Nr. 200.
Es haben uns auch einige Personalentscheidungen beschäftigt. So haben wir beschlossen, auf eine reguläre Besetzung der Pfarrstelle II zu verzichten. Dadurch kann der Oberkirchenrat uns Pfarrer Fabian Engel schicken, der ab Mitte März seinen Dienst als unständiger Pfarrer für drei Jahre auf unserer zweiten Pfarrstelle versehen wird (Vorstellung Seite 5 im Miteinander Ausgae 200). Des Weiteren konnten wir Markus Maier als neuen Verwaltungsleiter gewinnen, der als Kindergartengeschäftsführer und Leiter des Frickerhauses die Nachfolge von Kai Münzing antritt. Diese beiden guten Nachrichten geben Hoffnung, dass im Lauf des kommenden Jahres einige Lücken in unserer Personaldecke geschlossen werden können.
Des Weiteren hat sich Kaya Basharan als neuer Administrator für unser Programm ChurchTools vorgestellt. Wir sind froh, dass er kompetent diese Aufgabe übernommen hat, da das Programm für die Gottesdienst- und Terminplanung, sowie die Koordination unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Gemeinde wichtig ist.
Und nicht zuletzt durften wir unsere neuen FSJlerinnen Linda Schilling und Annika Tobias kennenlernen.
Die Situation in unseren Kindertagesstätten bedenken wir in diesen Zeiten außerdem intensiv. Da ist auf der einen Seite der Personalmangel bei den Erzieherinnen. Das ist ein echtes Gebetsanliegen. Auf der anderen Seite und damit zusammenhängend hat die Reduzierung der Öffnungszeiten bei einem Teil der Eltern für große Unruhe gesorgt. Das ist einerseits verständlich, weil die Entscheidung für manche Eltern ein echtes Existenzproblem bedeutet. Dazu kommt, dass die Informationen von unserer Seite nicht optimal gelaufen sind. Andererseits hat das bei manchen Eltern zu Aktionen geführt, die nicht mit der Elternschaft abgestimmt waren und zu weiterer Verunsicherung geführt haben. Jedenfalls sind wir dankbar für engagiertes Personal, das allermeist gerne bei uns arbeitet.
Bei unserer Klausur Anfang Oktober in Verbindung mit dem Seminar von »Weiter Horizont« fragten wir uns, wie Neues wachsen kann. Dazu braucht es den Blick dafür, wo etwas lebendig ist, die Begeisterung für eine Sache und die richtigen Leute, die zusammen daran arbeiten. In diesem Zusammenhang haben wir beschlossen, uns beim diesjährigen Weihnachtsmarkt mit einem Pavillon vor der Stiftskirche zu beteiligen. Dort möchten wir mit den Leuten ins Gespräch über Weihnachten kommen, Anregungen zum Lesen weitergeben sowie zum Singen und Verweilen in der Stiftskirche einladen.
Sie sehen, wir sind viel in Bewegung, bewegen Einiges und brauchen weiterhin Gebet.
Herzliche Grüße und Segenswünsche
Pfarrer Philippus Maier
aus dem Kirchengemeinderat – 2022
Wie könnte es anders sein, haben uns die Corona-Krise und ihre Auswirkungen erneut beschäftigt. Dabei sind wir froh, dass wir selbst in der Alarmstufe II Präsenzgottes-dienste feiern dürfen, ohne die Besucherinnen und Besucher testen oder deren Impfstatus abfragen zu müssen. Im Gegenzug halten wir zwei Meter Abstand, tragen die Masken und verzichten auf das Singen. Im Freien kann bei genügend Abstand auf die Maske verzichtet und gesungen werden. Sollte je, was wir nicht hoffen, die Inzidenz über 800 betragen, werden wir in Gebäuden nur noch mit 2G Gottesdienst feiern und zusätzlich Gottesdienste draußen anbieten, zu denen alle kommen dürfen.
Gerade angesichts so mancher Einschränkung sind wir sehr dankbar für unser Streaming-Team, das fast ausschließlich ehrenamtlich die Gottesdienste in der Stiftskirche überträgt und aufnimmt.
Erfreulich ist, dass sich die Telefonandachten nach wie vor recht guter Beliebtheit erfreuen und etwa 40 mal am Tag angerufen werden. Genauso wunderbar ist, dass sich genügend Menschen finden, die diese erstellen. Daher konnten wir beschließen, dieses Angebot zumindest mal bis Ende Juni 2022 fortzusetzen.
Im November beschäftigte uns außerdem der Haushalt für das Jahr 2022. Leider ergibt sich dort ein strukturelles Defizit von etwa 60.000 Euro. Dies lässt sich zunächst ausgleichen, sollte aber zeitnah durch Sparmaßnahmen aufgefangen werden.
Einen erster Einschnitt bildet die Reduzierung einer der beiden Kirchenmusikerstellen nach dem Weggang von Hans-Joachim Eißler (im Mai) von 35 auf 25 Prozent. Damit soll vor allem die Arbeit des CVJM-Chores und der Aufbau und die Begleitung von Musik-Teams gefördert werden. Bitte beten Sie auch um die richtige Besetzung dieser Stelle.
Des Weiteren gab es im Kirchengemeinderat Informationen zu Allianzgebetswoche, Bezirkssynode, Planung der gemeinsamen Gottesdienste 2022, Vorbereitungen zur Visitation, Hörzeit-Seminar, Musik-Team-Arbeit, Frischluft-Bewegung und Weiterem, was unsere Gemeinde beschäftigt.
Ein wichtiger Punkt, den wir im Kirchengemeinderat gerade bearbeiten, ist der Bauabschnitt V für unsere Stiftskirche. Architekt Hörz stellte viele verschiedene Maßnahmen von der Beleuchtungstechnik über Lösungen für die Stauraum-Problematik über die Nutzung des Chores bis hin zur Pankratiuskapelle vor. Sollten wir alles angehen, beläuft sich das Finanzvolumen auf derzeit berechnete etwa 800.000 Euro. Ob wir so viel ausgeben wollen und können, ist die Frage.
Wir sind sehr froh, wenn Sie uns weiterhin im Gebet begleiten.
Pfarrer Philippus Maier
Wir haben uns weiter eingehend mit dem Bauabschnitt V der Stiftskirche beschäftigt. Da haben wir viel Zeit und Hirnschmalz investiert. Doch kamen wir einmütig überein, das ganze Projekt erst mal auf Eis zu legen, bis die Visitation vorüber ist.
Dieser Prozess hält uns ebenfalls auf Trab. Das Gemeindeforum am 29. April in der Schillerhalle nimmt inzwischen Gestalt an. Dieser Ausgabe des »Miteinander« liegt dazuhin ein Fragebogen bei, für den wir auf zahlreichen Rücklauf hoffen. Aus diesen Aktionen sowie aus den Beobachtungen der Dekane erhoffen wir uns weiterführende Erkenntnisse für unsere Kirchengemeinde.
Sehr dankbar sind wir, dass weitere Corona-Maßnahmen nicht getroffen werden mussten und die 3G-Regel für Gottesdienste von der Landesregierung zurückgenommen wurde. Im Gegensatz dazu sind weitere Öffnungen erfolgt. Das ist für uns eine Gebetserhörung und wir wünschen uns, dass die Menschen ihre Zurückhaltung (nicht ihre Vorsicht!) aufgeben und unsere Gottesdienste und Veranstaltungen wieder Zulauf finden.
Eine weitere Gebetserhörung ist, dass wir gute Bewerbungen für unsere POP-Kirchenmusikerstelle bekommen haben. Wir dürfen sogar auswählen. Andererseits haben wir einen Arbeitskreis Sparen eingesetzt, der sich des strukturellen Defizits unseres Haushalts annimmt.
Gottesdienste sind eines der wichtigsten Themen des Kirchengemeinderates. So sind wir dabei, die Gottesdienstkonzeption auszuwerten. Wir mussten wegen des Ermstalmarathons den Taufgottesdienst an der Erms auf den 17. Juli verschieben und damit den gemeinsamen Gottesdienst im Juli. Der Gottesdienst am Ostermontag wird auf den Abend verlegt, an dem ein Konzertgottesdienst zur Verabschiedung unseres POP-Kirchenmusikers Hans-Joachim Eißler stattfindet. Des Weiteren beschlossen wir, das Erntedankfest in diesem Jahr am 2. Oktober in allen drei Gemeindeteilen zu feiern.
Unter anderem wurde über einen Arbeitskreis informiert, der sich mit dem Fortgang unserer drei FSJ-Stellen berät. Da ungewiss ist, ob jemand die Nachfolge von Sophia Neuschwander antritt, die uns im August verlässt, ist die Anleitung der FSJ-Kräfte gefährdet. Auch die Wohnungssituation ist problematisch.
Die Situation der Kinderkirche ist weiterhin prekär. Mangels Mitarbeiter(inne)n kann sie derzeit nur 14-täglich stattfinden. Und es drohen durch den Weggang unserer Jugendreferentin und weitere Veränderungen zusätzliche Schwierigkeiten.
Leider kamen wir in der letzten Zeit wenig dazu, uns zweckfrei mit geistlichen Themen zu beschäftigen. Im Januar haben wir es geschafft, uns mit der Bedeutung unseres Charakters zu befassen. Es ist wichtig, darauf zu achten, was uns prägt, was wir mitbringen. Entscheidend ist, das wir uns von Jesus prägen lassen.
Daher sind wir dankbar, wenn Sie in der Fürbitte hinter uns stehen.
Pfarrer Philippus Maier
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In unserer März-Klausur beschäftigte uns die Visitation, die wir als Prozess damit abgeschlossen haben.
Wir haben uns außerdem untereinander ausgesprochen und unser Miteinander geklärt. Des Weiteren beschäftigte uns das Thema Mission hier bei uns, wobei deutlich wurde, dass ein entscheidender Faktor darin besteht, dass wir als Gemeindeglieder Liebe und Herzlichkeit ausstrahlen. Nach dem Besuch der Winterkirche feierten wir noch das Heilige Abendmahl miteinander, um danach die Klausur mit einem Essen ausklingen zu lassen.
In der März-Sitzung wurde das gelungene Konzert mit Judy Bailey gewürdigt. Ebenso schauten wir auf die Winterkirche zurück und zogen eine insgesamt positive Bilanz. Wir wurden darüber informiert, dass die Zusammenarbeit zwischen der Frischluftbewegung und dem Gemeindeteil Kappishäusern gut gestartet ist. Bis zum Sommer wird das Projekt mit zwei verbundenen Gottesdiensten im Monat fortgesetzt. Dann wird Bilanz gezogen. Dazuhin haben wir den Gottesdienstplan bis in die Sommerferien hinein beschlossen. Leider können wir die revidierte Gottesdienstkonzeption nicht umsetzen, weil eine Pfarrstelle vakant ist. Darum gab es in der April-Sitzung einen Beschluss, wie die Gottesdienste ab September verteilt werden bis zum Ende der Vakatur (siehe Schaubild).
Wir haben Pfarrerin Friederike Deuschle aus Tübingen auf die Pfarrstelle III gewählt. Sie tritt ihre 50-Prozentstelle am 1. September an. Dafür sind wir sehr dankbar. In den vergangenen zwei Monaten haben uns ebenfalls Baufragen beschäftigt. Nun wurde der Entwurf zu den Umbauarbeiten im Johann-Ludwig-Frickerhaus vorgelegt. Unten im Frickerhaus müssen aufgrund neuen Personals in der Kirchenpflege weitere Büroräume eingebaut werden. Diese Maßnahme wurde mit 110 000 Euro als Obergrenze beschlossen, wobei eventuell noch eine behindertengerechte Toilette zusätzlich im Erdgeschoss eingebaut wird. Dieser Umbau ist auch wichtig, dass Pfarrerin Deuschle dort ein Büro erhalten kann.
Ebenso haben wir die Zukunft von Pfarrer Philipp Gurski in Dettingen diskutiert. Verschiedene Entscheidungen in dieser Hinsicht haben dazu geführt, dass er mit dem Auslauf seiner unständigen dreijährigen Zeit, die Ende August ausläuft, Dettingen verlassen und eine andere Pfarrstelle antreten wird.
In unserer Kirchengemeinde wurde vor allem im Kindergartenbereich ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt, wodurch die Mitarbeiterbindung und deren Gesundheit gestärkt werden soll.
Natürlich hält uns die Visitation auf Trab, in den letzten Monaten besonders das Gemeindeforum. Wir sind sehr dankbar für das gute Gelingen. Dass nicht mehr Menschen zu diesem wichtigen Ereignis gekommen sind, hat uns etwas enttäuscht. Wir haben mit der Mitarbeitervertretung eine Dienstvereinbarung abgeschlossen, die die Arbeitszeitregelungen der Angestellten im Frickerhaus transparenter gestaltet.
Die Arbeitsgruppe, die sich mit der Vision unserer Kirchengemeinde bis zum Jahr 2030 befasst, hat ihre Zwischenergebnisse vorgelegt. Diese wurde auch beim Gemeindeforum der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wird das in den letzten Jahren erarbeitete Leitbild mit den jetzigen, eher praktischen Überlegungen verbunden. Uns ist es vor allem wichtig, dass wir immer mehr in Jesus und seinem Wort verwurzelt sind und auf dieser Grundlage eine einladende und beheimatende Gemeinde bilden. Der Gottesdienst, der am 26. Juni in der Stiftskirche stattgefunden hätte, wurde wegen des Sportevents ins Freibad verlegt. Es wird ein ökumenischer Gottesdienst sein. An der Christuskirche wurde ein neues Banner angebracht. An der Westwand der Stiftskirche sollen zwei Kletterrouten eingerichtet werden unter dem Motto »Kirche – zum Greifen nah«. Dazu müssen allerdings noch verschiedene versicherungstechnische Dinge geklärt werden. Ebenso überlegen wir, wie in diesem Rahmen auf unseren Glauben an Jesus Christus aufmerksam gemacht werden kann.
Für die Pfingst- und Sommerferien haben wir den Gottesdienstplan beschlossen. Immer, wenn auch in Kappishäusern Gottesdienst ist, wird es auch einen in der Stifts- oder Christuskirche geben. Ansonsten gibt es nur einen Gottesdienst im Wechsel zwischen Christus- und Stiftskirche. In diesem Zusammenhang sind wir gespannt auf die Auswertung unserer Umfragen zu den Gottesdiensten und zur Kirchengemeinde. Es bleibt spannend und wir sind weiter auf Ihre Gebet und Ihr Mittragen angewiesen. Uns ist es ein Anliegen, immer neu auf Gott zu hören und geistlich unterwegs zu sein.
Pfarrer Philippus Maier
Unsere Gottesdienste sind und bleiben ein entscheidender Teil des Gemeindelebens. Deshalb beschäftigen diese uns fast in jeder Sitzung. Ursprünglich wollten wir für den ganzen Bereich des Ermstals und darüber hinaus einen überregionalen Gottesdienst für junge Menschen entwickeln unter der Regie von Andy Kögl. Nachdem die anderen nicht wirklich mitzogen, haben wir nun beschlossen, in einem Pilotprojekt einen Gottesdienst U-35 in unserer Gemeinde anzubieten. Er wird durch ein wechselndes Team gestaltet und findet an verschieden Orten monatlich am Sonntagabend statt. Außerdem wurden verschiedene Opferbeschlüsse und weitere Entscheidungen zu Gottesdiensten gefasst, darunter auch aufgrund der großen Nachfrage einen weiteren Taufgottesdienst an der Erms anzubieten. Matthias Flad berichtete aus der Frischluft-Bewegung. Sie bemühen sich, Menschen zu erreichen, die am Rand unserer Gemeinde stehen oder noch nicht zu uns gehören. Diesem Anspruch und Auftrag kommen sie mit verschiedenen Aktionen nach, wobei immer noch eine Menge zu tun bleibt.
Ferner treiben wir die Digitalisierung des Kirchengemeinderates voran. Wir wollen in Zukunft möglichst papierlos arbeiten und den Datenverkehr sicher gestalten. In der Juni-Sitzung stellte sich Kilian Haiber als würdiger Nachfolger von Hans-Joachim Eißler vor. Er arbeitet sich gut ein als Chorleiter des CVJM-Chores und ist dabei, Musik-Teams zu organisieren und aufzubauen.
Nach langer und intensiver Vorarbeit konnte die neue Homepage an den Start gehen. Darüber wurden wir im Vorfeld informiert, worauf einige hilfreiche Verbesserungsvorschläge eingegangen sind, die umgesetzt werden konnten.
Wir blickten auf die insgesamt gelungenen Konfirmationssonntage und das Konfi-Jahr zurück. Es ist ein Grund zum Danken, dass wir in Dettingen so eine eindrückliche Konfi-Arbeit machen können. Es ist unser Wunsch und Gebet, dass diese jungen Menschen dranbleiben an Jesus und in unserer Gemeinde.
Für die kommenden wichtigen Ereignisse wie den Tauf- und Verabschiedungsgottesdienst an der Erms am 17. Juli, die Gemeindeversammlung am 20. Juli, die Wiederbesetzung der Diakonenstelle und die Investitur von Friederike Deuschle wurden verschiedene Vorbereitungsteams eingesetzt. Das will alles gestemmt und gut organisiert werden. Die Stelle der Diakonin / des Diakons bzw. der Jugendreferentin / des Jugendreferenten wurde vom Bezirk von 100 auf 50 Prozent gekürzt. Trotzdem sind wir dem Bezirk sehr dankbar, dass wir diese Stelle in vollem Umfang so lange haben durften. Und wir sind immer noch dankbar, dass wir wenigstens noch 50 Prozent bekommen. Wir haben beschlossen, die Stelle mit einem Umfang von 65 Prozent ausschreiben zu lassen, finanzieren also 15 Prozent noch aus unseren eigenen Mitteln. Die Stelle ist befristet, da sie eine Elternzeitvertretung darstellt. Daher sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung, vor allem im Gebet angewiesen, damit wir immer die richtigen Leute bekommen.
Wir waren uns im Kirchengemeinderat einig, die Corona-Schutzmaßnahmen trotz Empfehlung der Landeskirche ganz auszusetzen. Die Telefonandachten müssen bis auf Weiteres pausieren, da wir bisher nur eine FSJ-Stelle besetzen können und andere Stellen, wie die Jugendreferenten-/Diakonen-stelle wahrscheinlich noch eine Weile vakant sein werden. Im Oktober werden wir uns erneut damit befassen, da es doch eine ganze Reihe von Menschen gibt, die auf die Telefonandachten warten.
Nachdem das Team der Kirchenpflege unter der Leitung von Kai Münzing die Anmerkungen und Beanstandungen (unter denen keine gravierenden waren) der Rechnungsprüfer zu den Haushaltsjahren 2016 bis 2020 mit großem Einsatz abgearbeitet hatte, konnte das Gremium die jeweiligen Vorsitzenden und den Kirchenpfleger für diese Jahre entlasten.
Pfarrer Philippus Maier
Unser Kirchengemeinderat war in den letzten Wochen und Monaten sehr aktiv. Nach den Sommerferien begann es mit der Septembersitzung. Die neue Gemeindemanagerin Marion Hoff und der neue FSJler Jean-Luca Morava stellten sich vor. Der Beschluss für den Rechnungsabschluss 2021 wurde mit einem Überschuss von 24 645,63 Euro gefasst. Der Kirchengemeinderat verständigte sich darauf, die geistliche Leitung der Gemeinde auch darin zum Ausdruck zu bringen, dass alle Mitglieder an entsprechenden Punkten der Diskussion gerne eine Unterbrechung der Sitzung zum Gebet und zum besonderen Hören auf Gott einbringen mögen.
Den Oktober starteten wir gleich in der ersten Woche mit einer Sitzung, in der es um die KGR-Termine für 2023 ging. Ebenso befassten wir uns mit der Planung der Gottesdienste am Heiligen Abend und mit dem Gottesdienstopfer für unsere Missionare und für »Brot für die Welt«. Auch das Geschenk für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde thematisiert. In derselben Woche traf man sich noch einmal unter der Leitung von Prälat Schoch, um die Ausschreibung für die Pfarrstelle II auf den Weg zu bringen. Am 22. Oktober ging es zur eintägigen Klausur in das Gemeindezentrum der Christuskirche zum Thema »Kommunikation und Information in der Evangelischen Kirchengemeinde Dettingen/Erms«. Ein externer Berater brachte viel Licht in die Sache. Prägend waren Tipps wie: Auf eine Äußerung nicht mit »ja, aber«, sondern mit: »ja, und« zu antworten. Oder dass jeder, der eine Information bekommt, sich die Frage stellen sollte: »Mit wem muss ich diese Information teilen?« Eine kleine Kommission aus KGR-Personen wird sich damit beschäftigen, wie wir die Anregungen umsetzen können bei uns hier in der Kirchengemeinde.
In der Sitzung Ende Oktober wurden das Weltmissionsopfer für 2023 und weitere Opfer beschlossen. Wir machten uns Gedanken zum Gemeindeforum Stiftskirche und zu Energiesparmaßnahmen. Bei letzteren sind wir uns noch nicht ganz einig, wie radikal die Einschnitte werden sollen. Wir werden dann über die üblichen Kanäle darüber informieren, was wir beschlossen haben. Neben den Kirchengemeinderatssitzungen gab es noch Sitzungen des Bauausschusses und des Verwaltungsausschusses. Auf jeden Fall benötigen wir weiter Ihr Mittragen und Ihr Gebet. Wir danken für alle Unterstützung.
Pfarrer Philippus Maier
aus dem Kirchengemeinderat – 2021
Im September hat uns die Ausschreibung der dritten Pfarrstelle beschäftigt. Ebenso die Umstellung auf einen papierlosen Kirchengemeinderat. Um den Anforderungen des Datenschutzes gerecht zu werden und Papier zu sparen, stellen wir auf digitale Geräte und digitalen Datentransfer um. Ferner haben wir auf die Gottesdienste vor und in den Ferien zurückgeblickt und die Erntedank-Gottesdienste geplant. Die Hygieneschutz-konzepte mussten wie so oft erneut geändert werden.
Der Oktober war sehr geschäftig. Wir hatten am Anfang des Monats eine Sitzung und am Ende. Hinzu kam die Klausur vom 22. bis 24. Oktober. Wir sind sehr dankbar für die gute geistliche und persönliche Gemeinschaft, die Gott uns schenkt. Gemeinsam suchen wir nach seinem Willen für unsere Gemeinde und unseren Ort. Da dürfen Sie uns gerne weiter im Gebet unterstützen. Leider mussten wir die Information entgegennehmen, dass sich auf die dritte Pfarrstelle kein geeigneter Bewerber beworben hat. Eine gute Besetzung in absehbarer Zeit ist ein großes Gebetsanliegen.
Es wurden Termine für 2022 festgelegt, unter anderem die Ermstaufe am 10. Juli. Das neue Konzept der Abendkirche in der Christuskirche wurde genehmigt. Es soll viel gesungen werden, eine Hinführung zum Thema wird dieses anreißen. Darauf folgen Impulse zum Thema. Praktisches wird mit auf den Weg gegeben, wobei auch der Austausch im Anschluss bei Snacks nicht zu kurz kommen mag.
Die Gottesdienste vom 4. Advent bis zum 9. Januar haben wir geplant. Dabei waren wir uns einig, die Gartenzaun-Gottesdienste reduziert beizubehalten.
Auf unserer Klausur in Bad Boll ging es mit unserer Vision 2030 weiter. Wir wünschen uns, dass man uns evangelischen Christen in Dettingen die Verwurzelung in Jesus abspürt, die Liebe zu allen Menschen, Gastfreundschaft und die Sehnsucht, dass alle Einwohner Jesus begegnen.
Von den vielen Projekten, die bei uns laufen oder laufen sollen, sind die Förderung und Begleitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Jugendarbeit besonders wichtig. Dazu kommt, dass die Visitation 2022 rasch naht. Den Auftakt macht das Gemeindeforum am 29. April.
Wir freuen uns, dass wir mit der Frischluft-Bewegung (früher SONdayTreff) eine Vereinbarung treffen konnten. Wir wollen uns gegenseitig unterstützen und ergänzen.
Nach wie vor suchen wir Mesner und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das bleibt ein Gebetsanliegen.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit weiterhin aufmerksam verfolgen und unsere Leitungsaufgabe im Gebet tragen.
Pfarrer Philippus Maier
In den letzten Sitzungen haben wir den Ausschreibungstext für die 50-Prozent-Pfarrstelle erarbeitet. Sie wurde am 15. September ausgeschrieben. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2020 konnte mit einem positiven Ergebnis entgegengenommen und beschlossen werden. Wir danken Kai Münzing und dem Team in der Kirchenpflege für die solide Arbeit und Ihnen allen für die großzügige Unterstützung.
Bei einer Evaluation im Frühjahr hat sich herausgestellt, dass der Arbeitsumfang in der Kirchenpflege so stark angewachsen ist, dass wir eine zusätzliche Kraft einstellen müssen. Dies führt zu einer Umgestaltung des Frickerhauses. Die Räume unten werden in Büroräume umgebaut, um den zusätzlichen Arbeitsplatz und eine bessere Zugänglichkeit der Kirchenpflege zu ermöglichen. Damit werden gleichzeitig Engstellen in den oberen Büros beseitigt. Die Sitzungsräume oben unter dem Dach bleiben erhalten. Wir bitten die betroffenen Gruppen und Kreise, die bisher in den unteren Räumen waren, noch einmal um Verständnis für diesen nötigen Schritt. Es wurde, soweit wir es bis jetzt beurteilen können, für alle eine praktikable Lösung gefunden.
Karin Beck hat uns außerdem über die Aktivitäten im Rahmen von »füreinander da sein« berichtet. Es ist sehr erfreulich, dass sich gerade auch während der Corona-Zeit so viele Menschen ehrenamtlich engagieren. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Satzung entsprechend angepasst. Ferner wurden wir darüber informiert, dass es in der Konfirmandenarbeit an einigen Stellen eine Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde in Bad Urach geben wird für den neuen Konfirmandenjahrgang. Dies ist ein Versuch, sich gegenseitig zu helfen und zu bereichern. Wir hoffen, dass sich dieser Schritt bewährt und mit der Zeit ausgebaut werden kann.
Beim Klausurtag am 24. Juli haben wir versucht, eine Vision zu finden, wie unsere Gemeinde im Jahr 2030 aussehen und was sie kennzeichnen soll. Wir sind uns einig, dass es weiterhin zentral um Jesus gehen muss. Aber dass wir dabei auch einladender, wärmer und gastfreundlicher werden müssen. Wir sollten zugleich mehr eine Gemeinde von Menschen sein, die auf Andere zugehen.
Bei der Umsetzung machte uns am meisten der Punkt zu schaffen, was wir lassen sollen. Am ehesten leuchtete ein, Doppelstrukturenzu identifizieren und abzubauen, nicht alles perfekt machen zu müssen und die Last auf mehr Schultern zu verteilen. Neu in den Blick genommen werden müsste die Vertiefung des Glaubens, die Verankerung in der Bibel, das Zugehen auf Andere, eine Willkommenskultur, eine bessere Kommunikation und die Umsetzung schon beschlossener Änderungen.
Ziemlich ratlos blieben wir mit dem Versuch zurück, unsere vielen Projekte zu priorisieren und in eine vernünftige und leistbare Zeitschiene zu bringen.
Sie sehen: Wir brauchen weiterhin viel Gebet und die Leitung durch den Heiligen Geist, um in den anstehenden und mit uns geschehenden Veränderungen den richtigen Weg für unsere Gemeinde zu finden.
Pfarrer Philippus Maier
Es beschäftigt uns weiter die Digitalisierung und das Bemühen, unsere Gottesdienste in guter Qualität im Internet zugänglich zu machen. Dafür haben wir ein Budget von 35000 Euro zur Verfügung gestellt. Johannes Weible und Claus Arnold bringen sich in dieser Sache außerordentlich ein, machen sich kundig und sorgen dafür, dass immer mehr Gottesdienste ins Internet gestellt oder sogar gestreamt, also gleichzeitig im Internet verfolgt werden können.
Erfreulich ist, dass die Gespräche mit dem SONdayTreff, der sich inzwischen Frischluft-Bewegung nennt, so gut wie abgeschlossen sind. Wir nehmen uns gegenseitig als Ergänzung und Bereicherung wahr. Die Frischluft-Bewegung versucht, neuen Wind in unserer Gemeinde zu bringen und die gute Botschaft von Jesus an Menschen zu vermitteln, die wir so nicht erreichen. In den wesentlichen theologischen Fragen besteht eine große Einmütigkeit. Am zweiten Sonntag im Monat beteiligen sie sich an den gemeinsamen Gottesdiensten in der Stiftskirche und am letzten Sonntag im Monat beim Spätgottesdienst in Kappishäusern. Ansonsten feiern sie auch eigene Gottesdienste zu anderen Zeiten als in unseren Kirchen gefeiert wird.
Weiter beschäftigt uns die Renovierung bzw. der Umbau des Gemeinde- und CVJM-Hauses. Dort kommt man gut voran, so dass demnächst im Saal die Deckenplatten angebracht werden. Neue Tische und Stühle wurden in Auftrag gegeben. In der Juni-Sitzung lag der Schwerpunkt auf der Jugendarbeit. Wir durften den neuen CVJM-Vorstand zu Gast haben, um uns kennenzulernen und auszutauschen. Wir freuen uns auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit. Unsere FSJ-Kraft Nadine Gebhardt, die sich bis zum Sommerferienprogramm toll in unsere Gemeinde eingebracht hat und einbringt, berichtete von ihrer Tätigkeit. Jugendreferentin Sophia Neuschwander gab uns einen Einblick in ihre vielfältige Tätigkeit. Sie sucht vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Trainee-Programm, in dem Konfirmierte in verschiedenen Altersstufenbegleitet werden im Glauben und zum Glauben hin. Ebenso werden für das neue Konfirmandenjahr noch Begleitpersonen gesucht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden für die Jugendarbeit, Musikteams, Konfi-Arbeit, Mesnerstellen, Kindergarten, … ist ein großes Gebetsanliegen. Jessica Wittmann berichtete aus dem Kinder- und Jugendausschuss. Sie hat die Leitungsakademie des Evangelischen Jugendwerks abgeschlossen, wozu wir ihr gratulierten.
Am 24. Juli geht es im Klausurtag in der Christuskirche um die Vision, wo unsere Kirchengemeinde 2030 stehen soll, und um die Frage, wie wir unsere Projekte und unsere Arbeit darauf ausrichten können. Da sind wir besonders auf Ihre Gebete angewiesen. Und es beschäftigt uns der Weggang von Michl Krimmer. Er hinterlässt eine Lücke, für die wir jemanden passendes suchen. Dazu wird die Verteilung der Aufgaben zwischen den drei Pfarrstellen neu überdacht. Der Schwerpunkt könnte weniger auf den Bezirken liegen als viel mehr auf den verschiedenen Arbeitsgebieten. In der Zeit der Vakatur kann nicht alles im gleichen Maß aufrecht erhalten werden, wie wenn drei Pfarrpersonen miteinander am Werk sind. Pfarrer Gurski und Pfarrer Maier versuchen, viele Aufgaben untereinander zu verteilen. So übernimmt Pfarrer Gurski die Teilnahme am Gemeindeforum Christuskirche, die Hauptlast der Konfirmandenarbeit und die Begleitung des Kinder- und Jugendausschusses. Pfarrer Maier kümmert sich um die Fachaufsicht über die Jugendreferentin und wird Ansprechpartner für die Behindertenhilfe Ermstal, »Glaube hat Gründe« und Café Senior. Geburtstagsbesuche und Trauergottesdienste werden gleichmäßig verteilt, wobei noch Verstärkung aus Urach dazukommt. Sie sehen, es bleibt spannend und wir sind dankbar für alle Unterstützung, finanziell und vor allem im Gebet.
Pfarrer Philippus Maier
Leider haben wir unsere für März vorgesehene Klausur schweren Herzens abgesagt, da wir uns zur Verständigung über die Ziele für die nächsten Jahre dringend begegnen und in Präsenz miteinander überlegen müssen. Dies wirft uns ziemlich zurück, weil wir unbedingt die ganzen Veränderungsprozesse, Projekte und Baumaßnahmen nicht vereinzelt, sondern als Teile eines sinnvollen Ganzen betrachten wollen.
Bitte beten Sie für uns um Geduld, Weisheit und Zusammenhalt in dieser nicht einfachen Zeit. Und vor allem um Gottes Führen und Leiten.
Das Thema »Leiten« beschäftigt uns natürlich weiterhin. Wir lesen miteinander das Buch von Swen Schönheit, »Menschen mit Format. Leiten lernen bei Jesus«. In den ersten Kapiteln geht es darum, dass Leiten vom Schöpfungsauftrag her zu uns Menschen gehört. Gott beauftragt uns in verschiedensten Bereichen zur Leitung. Dabei kann er unsere ganze Biografie gebrauchen. Und er hat in jeden von uns Potential gelegt. Hingabe und Selbstlosigkeit sind dabei wichtig. Und die eigene Gründung in Gott. Weil er mich will, bin ich wertvoll. Das muss ich nicht erst beweisen. Als sein geliebtes Kind möchte er mich einsetzten und gebrauchen.
Es hat uns sehr gefreut, dass die Planungen für die Gottesdienste über Ostern verwirklicht werden konnten und auch die spezielle Feier des Abendmahls auf ein gutes Echo gestoßen ist. Dafür sind wir dankbar.
Wir haben die Gottesdienstplanung für die Ferienzeiten festgelegt. Diese wird in der Zukunft so aussehen, dass während der Pfingstferien zwei Gottesdienste an einem Sonntag sein werden, in den Sommerferien nur noch ein Gottesdienst am Sonntag. Letzteres entspricht dem Vorgehen in den Weihnachtsferien nach dem Heiligen Abend.
Im Gegenzug haben wir für dieses Ausnahmejahr einen dritten Konfirmationssonntag auf den 27. Juni gelegt und gleichzeitig beschlossen, dass an den zwei Konfirmationssonntagen, die auf den letzten im Monat fallen, der Spätgottesdienst in Kappis trotzdem stattfindet, weil in diesem Jahr durch die Hygienebestimmungen nur wenig Leute in der Stiftskirche Platz finden.
Weil wir zu unserer Freude feststellen, dass die Telefonandachten weiterhin sehr gut angenommen und auch von einer Reihe treuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getragen werden, haben wir diese bis zum Jahresende verlängert.
Das Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen laden wir auf den ersten Advent (28. November) zum Gemeindebesuch ein.
Weiter beschäftigt uns die Digitalisierung und das Streaming der Gottesdienste. Zugleich wird unsere Homepage neu gestaltet. Dazu hat es viele Überlegungen und Besprechungen gegeben. Wir sind der Meinung, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Momentan wird schon programmiert und bald können Sie das neue Erscheinungsbild bewundern.
Auch über die Kindergartenarbeit haben wir uns informiert. Da leisten in dieser Pandemie-Zeit Sandra Kiemlen und Kai Münzing eine ganz besonders aufwendige und wertvolle Arbeit. Dabei sind wir froh, dass die Zusammenarbeit mit der Kommune auch in diesen Zeiten hervorragend ist.
Und nicht zuletzt halten uns die Baumaßnahmen auf Trab. Für die Stiftskirche haben wir die Arbeiten zum Anschluss an die Fernwärme vergeben. Diese könnten ab Mai umgesetzt werden.
Zur gleichen Zeit nehmen die Renovierungsmaßnahmen im CVJM- und Gemeindehaus richtig Fahrt auf. Dafür erbitten wir Ihre Spenden und Ihre Mithilfe.
Pfarrer Philippus Maier
Momentan beschäftigt uns vor allem die Fülle an Projekten und Möglichkeiten, die vor uns stehen sowie der damit verbundene Veränderungsdruck. Wir wissen, dass sich Vieles verändern wird in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche. Covid-19 beschleunigt diesen Prozess. Gleichzeitig bleibt unser Auftrag, alle Menschen zu Jesus einzuladen und ihnen die Botschaft von ihm weiterzugeben. Wie kann das gelingen und wie können wir da unserem Leitbild treu bleiben? Auf der anderen Seite ist zu erwarten, dass unsere Kräfte und unsere Finanzen abnehmen werden. Was wollen wir an Neuem anpacken, was sollen wir lassen und was ist zu bewahren. Wie könnte unsere Gemeinde im Jahr 2030 aussehen? Diesen Fragen gehen wir auf unserer Klausur am 13. März in der Christuskirche nach. Dabei hören wir auf Gott und sein Wort und erbitten seinen Segen und seine Weisheit.
Der Umbau im Gemeinde- und CVJM-Haus hat begonnen, der Bauabschnitt V in der Stiftskirche wird aufs Gleis gesetzt. Aus dem Gemeindeforum Christuskirche wurde berichtet, ebenso wie aus dem Gemeindeforum Stiftskirche. Es ist angedacht, Musikteams zu bilden, die alle Gottesdienste bereichern können.
In diesem Jahr wird es zwei Themenpredigtreihen geben, eine nach Pfingsten zum Thema »Heiliger Geist« und eine an den Adventssonntagen zum Thema »Endzeit«. Gleichzeitig werden die ökumenischen Aktivitäten wieder aufgenommen. Am 21. März haben wir einen Kanzeltausch vereinbart und am Volkstrauertag einen gemeinsamen Gottesdienst in der Stiftskirche.
Des Weiteren planen wir längerfristig, eine Streaming-Möglichkeit für unsere Gottesdienste einzurichten. Dem Kirchengemeinderat wurde aus der Bezirkssynode berichtet, die schriftlich den Vorsitzenden Reiner Mertens, den Kirchenbezirks-ausschuss (in dem uns Kai Münzing vertritt) und weitere Gremien und Vertreter(innen) gewählt hat. Dabei haben wir auch erfahren, dass unser Haushaltsplan für dieses Jahr genehmigt wurde.
Überhaupt wird sich die Vernetzung mit dem Kirchenbezirk, vor allem mit dem Jugendwerk im Bezirk verstärken. Dabei sind eine FSJ- bzw. Jugend-WG angedacht, Jugendgottesdienste, Jugendkirche bis hin zu einer Zusammenarbeit im Konfirmandenbereich.
Ferner berichtete Jessica Wittmann, die Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses, aus dessen Arbeit. Dort wird die Kinder- und Jugendarbeit von CVJM und Kirchengemeinde koordiniert. Dazu ist ein regelmäßiger Austausch nötig. Im diesem Austausch wird ebenso die Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Jugendwerk besprochen. Hauptamtliche und Ehrenamtliche können sich dort gegenseitig bereichern. Und man macht sich darüber Gedanken, wie Mitarbeiter(innen) gewonnen und begleitet werden und wie die Lücke für junge Erwachsene geschlossen werden könnte.
Diese Auswahl an Stichworten zeigt, dass die Arbeit wirklich spannend und vielfältig ist. Bitte stehen Sie weiter mit Gebet, Ideen und Rückmeldungen hinter uns. Ein großes Geschenk ist unsere gute Gemeinschaft trotz Online-Sitzungen und dass alle sich gerne mit ihren Gaben einbringen.
Pfarrer Philippus Maier
Im Kirchengemeinderat haben wir, wie sollte es anders sein, zum wiederholten Mal versucht, unser Gemeindeleben an die Corona-Situation anzupassen. Das zeigt sich schon darin, dass wir bis auf einen Abendmahlsgottesdienst im Freien an der Feuerstelle des CVJM-Gartenheims uns immer nur online getroffen haben.
Wir haben uns mit den Gottesdiensten an Weihnachten und in den Tagen danach wiederholt beschäftigt und in Zusammenarbeit mit der Dettinger Gemeindeverwaltung, für die wir sehr dankbar sind, die Gartenzaun-Gottesdienste vollends organisiert und nur noch einen Präsenzgottesdienst pro Gottesdienstort geplant. Für die online-Angebote im Kinder-, Familien- und Erwachsenenbereich wurden entsprechende Mittel freigegeben. Ebenso für die Aktion mit den Mini-Adventskalendern zugunsten der Dettinger Missionarinnen und Missionare. Da der Basar in der Christuskirche abgesagt werden musste, ist die Gefahr groß, dass wir zu wenig Geld für unsere Missionsarbeit zusammenbekommen.
Die Jugendarbeit hat uns ebenso beschäftigt, vor allem, da unser Kinder- und Jugendausschuss Fahrt aufnimmt, den Jessica Wittmann leitet. Da sind wir besonders froh, dass wir Andy Kögl zusammen mit dem CVJM als Anstellungsträger anstellen können und zwei neue FSJ-Kräfte, Nadine Gebhardt (Schwerpunkt Kinder und Jugend) und Julian Trumpp (Schwerpunkt Technik), gewinnen konnten. In der momentanen Lage ist es unmöglich, die Konfirmanden- und Trainee-Arbeit in der gewohnten Form durchzuführen. Ein Grund zum Danken ist, dass sich eine Gruppe Jugendlicher nun schon im dritten Jahr nach der Konfirmation weiterhin immer wieder (online) trifft.
An Pfarrer Jürgen Sachs, der Bad Urach als seinen Dienstort verlässt und die Pfarrstelle Gächingen übernimmt, schickten wir einen Dankesgruß.
Die Gottesdienstopfer für unsere Missionarinnen und Missionare sind geplant. Ebenso die Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 2021 mit dem Haushaltsplan für das entsprechende Jahr. Dabei haben wir ein Volumen von über sechs Millionen Euro, wobei der Kindergartenbereich mit etwa fünf Millionen den Löwenanteil ausmacht.
Und wir haben mit der örtlichen Taufordnung die neue Taufagende umgesetzt. Sie bedarf noch der Genehmigung des Oberkirchenrates. Die Taufen bleiben in der Regel in den Gemeindegottesdiensten vor der Predigt. Als Orte für Untertauchtaufen haben wir einen Platz an der Erms hinter der Papierfabrik auf Uracher Gemarkung, das Freibad und unsere Gottesdienstorte ausgewählt. Bei den öffentlichen Plätzen steht auch noch die Genehmigung durch die Kommunen aus. Im Taufgottesdienst selber werden Eltern und Paten auch an der Liturgie beteiligt (Taufspruch, Taufkerze, Gebet).
Wir haben uns vorgenommen, im neuen Jahr weiter vor allem als geistliche Gemeinschaft unterwegs zu sein und gemeinsam auf Gott zu hören. Da brauchen wir Ihre anhaltende Fürbitte.
Pfarrer Philippus Maier
aus dem Kirchengemeinderat – 2020
In der letzten Zeit beschäftigte sich der Kirchengemeinderat mit zwei größeren Bauprojekten. Da ist zum einen der sogenannte Bauabschnitt V in der Stiftskirche. Damit wurde gewartet, bis klar ist, was die neue Gottesdienstkonzeption erfordert. Außerdem kam noch Corona hinzu und so ist vorgesehen, die Beleuchtung zu erneuern und eine Aufnahmetechnik zu installieren. Diese wird vor allem auch dazu genutzt, um das, was vorne in der Stiftskirche passiert, auch auf Monitore zu übertragen, die so angebracht werden sollen, dass man von jedem Platz in der Stiftskirche aus mitbekommt, was geschieht. Und auch in dem Raum, in dem Kleinkinder von ihren Eltern betreut werden, sollen Ton und Bild zur Verfügung stehen. Die Pankratiuskapelle könnte zu einem Multifunktionsraum umgestaltet werden, in dem sowohl Kirchenkaffe als auch Kleinkinderbetreuung als auch Andachten möglich sind. Ebenso machen wir uns über die erweiterte Nutzung des Chorraumes Gedanken sowie über die Unterbringung von Technik und Gerätschaften.
Ein etwas kleineres Projekt ist die Ertüchtigung des Gemeinde- und CVJM-Hauses. Dort sind umfangreiche Brandschutzmaßnahmen nötig. Auch weitere Büroräume und ein besseres Internet im Haus sind geplant. Und nicht zuletzt sollen die Verbesserungen, die mit 230000 Euro veranschlagt sind, zu einer einladenderen Atmosphäre führen.
Wie in letzter Zeit laufend reagieren wir weiterhin auf die sich ständig ändernde Corona-Situation mit Infektionsschutzkonzepten für unsere Kirchen und Räume. Ebenso haben wir uns überlegt, wie wir unsere Weihnachtsgottesdienste so planen, damit möglichst viele Menschen die Geburt unseres Retters Jesus Christus gebührend feiern können.
Ferner kamen wir zu dem Schluss, dass der Kalender als Mitarbeitergeschenk in diesem Jahr durch ein anderes Geschenk ersetzt wird.
Des Weiteren haben wir die Zukunft des SONdayTreffs diskutiert. Es gibt hoffnungsvolle Gespräche, wie diese Bewegung uns als Gemeinde bereichern kann. Mit diesem Thema haben wir uns auch auf unserer Online-Klausur am 6. und 7. November befasst, wobei es um die Jugendarbeit und die Umsetzung der neuen Gottesdienstkonzeption ging.
Die geistliche Gemeinschaft und das Fragen nach Gottes Willen sollen auf keinen Fall zu kurz kommen. Bitte beten Sie weiter für den Kirchengemeinderat und die richtigen Entscheidungen in dieser bewegten Zeit.
Pfarrer Philippus Maier
Auch die letzte Sitzung vor der Sommerpause war überschattet von Entscheidungen angesichts der Corona-Entwicklung. Dabei ging es um eine behutsame Öffnung der Gemeindehäuser, vor allem für die Jugendarbeit, und die entsprechenden Hygieneschutzkonzepte. In der Jugendarbeit gibt es weitgehende Erleichterungen, was auch dem Sommerferienprogramm des Bezirkes zugutekommt. Dazu sollen die Spätgottesdienste in Kappis sofern möglich, unter freiem Himmel gefeiert werden. Die Telefonandachten erfreuen sich nach wie vor einer recht guten Resonanz, weshalb diese zunächst bis Ende September fortgeführt werden.
In der September-Sitzung wollen wir unter anderem auch darüber beraten, wie es mit den Frischluftgottesdiensten und dem SONdayTreff weitergehen soll. Dazu benötigen wir viel Weisheit.
Des Weiteren wurde das Programm »ChurchTools« vorgestellt, mit dem Gebäudebelegungen, Veranstaltungsplanung und Mitarbeiterpflege digital verwaltet werden kann. Es wurde beschlossen, dieses Programm weiter zu benutzen und auszubauen.
Es freut uns, dass nach den Sommerferien ein weiterer Glaubenskurs, teilweise online stattfinden wird. Der Kirchengemeinderat unterstützt diesen Alpha-Kurs und lädt herzlich dazu ein.
Ebenso wurden die Erfrischungsandachten beschlossen, die während der Sommerferien online zur Verfügung stehen.
Verschiedene Opferbeschlüsse wurden aktualisiert.
Marie Straßer gab einen Überblick über ihr zu Ende gehendes FSJ. Wir dankten ihr für ihren Einsatz in unserer Kirchengemeinde in vielen Bereichen von der Konfi-Arbeit über das Trainee-Programm, die online Kindergottesdienste und die Telefonandachten. Und wir freuen uns, dass es eine Nachfolgerin gibt: Maren Rasch. Ihr ein herzliches Willkommen.
Neben einem Bericht von der Sommertagung unserer Landessynode durfte auch der geistliche Aspekt nicht fehlen. Wir haben uns darüber unterhalten, wie wichtig es ist, gut mit Konflikten umzugehen. Dazu gehören Vergebung, offene Aussprache und aufeinander zu hören. Bei der Suche nach Problemlösungen kann es helfen, die Situation und die verschiedenen Möglichkeiten in einem Diagramm aufzuzeichnen. Wir luden uns gegenseitig ein, betend durch unseren Ort zu gehen und die Vision unserer Gemeinde neu zu durchdenken.
Pfarrer Philippus Maier
Wie könnte es anders sein, als dass auch wir uns stark mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie befassen mussten. Zunächst ging es um den Neustart der Gottesdienste und die entsprechenden Hygieneschutzkonzepte für jede Kirche. Wir sind froh, wieder Gottesdienste feiern zu können, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Da die Zahl der Plätze in den Kirchen begrenzt ist, aber auch nicht so viele Leute kommen, dass alle Plätze belegt wären, haben wir uns dazu entschlossen, bis zum Ende der Sommerferien in den Ferienmodus zu gehen und an einem Sonntag jeweils nur zwei Gottesdienste in unseren Kirchen mit wechselnden Zeiten anzubieten. Hinzu kommt bei gutem Wetter ein Frischluftgottesdienst beim Gartenheim. Dann folgte die schrittweise Öffnung der Gemeindehäuser, die uns gegenwärtig beschäftigt. So hatten wir im Juni wieder eine Präsenz-Sitzung im Saal des Gemeinde- und CVJM-Hauses. Des Weiteren beschäftigt uns die im Frühjahr vorgesehene Visitation unserer Kirchengemeinde durch Dekan Braun. Als Auftakt dazu wird am 26. Februar 2021 in der Schillerhalle ein großes Gemeindeforum geplant. Im Blick auf die Umsetzung der Gottesdienstkonzeption beschäftigte uns der Vorstellungs- und Rückfrageabend am 1. Juli in der Stiftskirche. Daneben gab es weitere Überlegungen, wie wir Sie als Gemeinde auf diesen Weg mitnehmen können. Außerdem legt sich in diesem Zusammenhang nahe, die schon länger geplante weitere Umgestaltung der Stiftskirche in Angriff zu nehmen (Bauabschnitt V). Die pädagogische Leiterin unserer Kindergartenarbeit Sandra Kiemlen berichtete uns, dass sie sehr gut in die Arbeit hineingefunden hat. Sie berät die einzelnen Kindergartenteams, hilft bei der Erstellung und Umsetzung der pädagogischen Konzepte wie dem Bezugserziehersystem (dass die Kinder zu einer bestimmten Fachkraft eine engere Beziehung entwickeln, die sie durch die Kindergartenzeit begleitet) und schafft Verbindungen nach außen wie zur Schule oder Kommune. Es ist erstaunlich, wie vielfältig unsere Kindergartenlandschaft in Dettingen ist und welche Chancen sie bietet. Inklusion ist dabei ein wichtiges Thema. Und natürlich hat die Corona-Pandemie und deren Auswirkung die Verantwortlichen in der Kindergartenarbeit in den letzten Monaten schwer auf Trab gehalten. Auf der Tagesordnung stand auch die Geschäftsordnung der Pfarrämter. Sie wurde an das neu besetzte Pfarrerteam angepasst sowie an neue Gegebenheiten, wie sie sich unter anderem durch die zukünftige Gottesdienstkonzeption entwickeln. Mit dem Buch »Entscheiden im Hören auf Gott« fragten wir uns, wie wir Gottes Willen in unseren Sitzungen erkennen können. Dazu gab es verschiedene Aussagen und Erfahrungen, dass innerer Friede ein Kennzeichen dafür sein kann. Ebenso ist es gut, wenn bei uns eine innere Unruhe herrscht, andere Christinnen und Christen um Rat zu fragen. Und wir nehmen uns vor, mehr zu beten und zu fasten. Wir wollen eher auf Gott hören und auch eine Sitzung mal unterbrechen zur geistlichen Besinnung, wenn wir nicht weiterkommen.
Philippus Maier
In der Sitzung im März gab es einen Bericht zur Situation in der Jugendarbeit. Dabei ging es vor allem um den Arbeitsbeginn unserer neuen Jugenddiakonin Sophia Neuschwander, die gut bei uns in Dettingen angekommen ist. Sie hat eine Wohnung gefunden und sich in ihrem Büro gut eingerichtet. Obwohl inzwischen die Corona-Krise ihr das Einarbeiten erschwert hat und sie eigentlich noch gar nicht unter normalen Bedingungen arbeiten konnte, bringt sie sich toll ein in die Konfirmandenarbeit, Trainee-Arbeit (Jugend-Alpha) und die Kinderkirche. Das alles findet inzwischen im digitalen Bereich statt mit Videokonferenzen, Kindergottesdienstaufnahmen und Ähnlichem.
Cedric Heinrich (Ehrenamtlicher) und Marie Strasser (FSJ) stellten das Trainee-Programm vor, das in der Form eines Jugend-Alphakurses stattfindet. Es ist toll, dass da 14 Jugendliche mit dabei sind und sich schulen lassen in Glaubens- und Lebensfragen. Dafür sind wir sehr dankbar. Auch dass es viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die dort mithelfen. Die Baumaßnahmen im CVJM- und Gemeindehaus, vor allem aus Brandschutzgründen, haben wir ins nächste Jahr verschoben. Für die Christuskirche haben wir eine neue Projektionslösung beschlossen, da die alte nicht mehr so richtig funktioniert.
Die Maßnahmen, die die Corona-Krise erfordert, müssen wir ständig aktualisieren. So haben wir in der April-Sitzung die Aufzeichnungen von Gottesdiensten genehmigt und finanziert. Kai Münzing hat über die Notbetreuung in den Kindergärten informiert.
Dort wurde in der härtesten Zeit eine Notbetreuung für etwa sieben Kinder eingerichtet, deren Eltern beide in systemrelevanten Berufen arbeiten. Seit dem 27. April ist diese ausgeweitet worden auf bis zu 150 Kinder in mehreren Einrichtungen. Dazu wurden Atemschutzmasken, Infektionsschutzmittel und weitere nötige Ausrüstung angeschafft.
Damit wir in Zukunft das Recht haben, Lieder öffentlich zu projizieren oder auch in unseren Gottesdiensten im Internet zu Gehör zu bringen, haben wir gemeinsam mit dem CVJM ein entsprechendes Abo zu buchen beschlossen mit der entsprechenden Finanzierung.
Das bisherige Leiterschaftsgebet soll, sobald sich die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür ergeben, jeden ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr neu gestartet werden.
Die Konfirmationstermine wurden auf 11. und 18. Oktober verschoben, da momentan keine stattfinden dürfen. Das wird eine große Herausforderung für das Team, da dadurch eine Zeit lang zwei Jahrgänge parallel laufen werden.
»Das Liederbuch – Gottesdienst« mit neuen Liedern für die Gottesdienste wurde für die Christuskirche, das Gemeinde- und CVJM-Haus sowie die Stiftskirche angeschafft.
Weitere Beschlüsse zur neuen Gottesdienstkonzeption wurden gefasst (vgl. eigenen Artikel).
Ebenso wurde Geld für die Neugestaltung der Homepage und die Produktion der Kinder-gottesdienstaufnahmen zur Verfügung gestellt.
Im geistlichen Teil unserer Sitzung ging es darum, ob wir nur in der Andacht auf Gott hören oder auch bei allen verwaltungs-technischen und anderen Entscheidungen. Diese Frage muss man sich wirklich gefallen lassen. Unser Anliegen ist, dass wir lernen, bei allen Entscheidungen auf Gott zu hören. Bitte beten sie darum, dass Gott uns dazu befähigt.
Pfarrer Philippus Maier
Dettinger Kirchengemeinderat startet im Team und mit Weitblick
Am 1. Dezember 2019 wurden sie gewählt und am 12. Januar 2020 in ihr Amt als Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäte eingesetzt. Seither unterstützen fünf Frauen und neun Männer die hauptamtlichen Pfarrer, den Kirchenpfleger und die Gemeindediakonin in der Leitung der Evangelischen Kirchengemeinde in Dettingen an der Erms.
Als erste Vorsitzende wurde Ulrike Frank gewählt. Sie bildet zusammen mit dem geschäftsführenden Pfarrer Philippus Maier den Kopf des Gremiums. Eine gute Mischung aus alten und neugewählten Mitgliedern prägte den Start in die neue sechsjährige Legislaturperiode. So können Themen aus neuen Perspektiven betrachtet und neue Impulse gesetzt, aber Erprobtes und Angefangenes genauso weitergeführt werden.
Außerdem wurde schnell deutlich, dass gerade die Verschiedenheit im Gremium ein großer Schatz ist. Es werden unterschiedliche Leitungskompetenzen gebraucht und alle Generationen und Parochien müssen im Blick behalten werden.
Gemeinsam im Team können so Herausforderungen für die ganze Kirchengemeinde angegangen und gemeistert werden. Damit dieses Team immer weiter zusammen wächst, fand Anfang März eine Wochenend-Klausur in Tieringen auf der Schwäbischen Alb statt.
Neben der Zeit fürs Kennenlernen, standen auch inhaltliche Themen auf der Agenda. Hier ist sich das Gremium einig, dass es geistlich und mit Weitblick leiten möchte. Letzteres wurde auf einer Wanderung an den Alb-Trauf (Foto) besonders deutlich. Es gibt viele aktuelle Aufgaben, die es zu meistern gilt. Nicht zuletzt in der Corona-Krise. Allerdings will das Leitungs-Team auch eine langfristige Weiterentwicklung der Kirchengemeinde im Blick behalten und im Vertrauen auf Gott diese gestalten.
Jessica Wittmann
Zum einen fand ein Klausurwochenende im Gemeindehaus in Kappishäusern statt im Gemeindehaus. Dort hielt der KGR zum einen Rückblick auf die zu Ende gehende Legislaturperiode. Überwiegend konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Als besonders gelungen wurde das Stiftskirchenjubiläum empfunden. Ebenso zeigte sich, dass die Frage nach der Gottesdienstkonzeption die ganzen letzten sechs Jahre lang virulent war. Insgesamt konnte das Gremium dankbar auf die Legislaturperiode zurückblicken.
Dem Thema Gottesdienstkonzeption war dann auch der größte Teil der Klausur gewidmet. Dazu wurden auch schon diejenigen eingeladen, die für den neuen KGR kandidierten und bisher nicht im KGR waren, und weitere Akteure.
In guter Atmosphäre wurden verschiedene Modelle und Gesichtspunkte diskutiert. Deutlich wurde, dass alle Beteiligten an einer sinnvollen Lösung interessiert sind. Die neue Konzeption soll zukunftsträchtig ausgerichtet sein. Der SunDayTreff wird mit eingebunden. Und es wird nach einer guten Balance gesucht zwischen verschiedenen Gottesdienst-Bedürfnissen und der Einheit der Gemeinde. Der Kirchengemeinderat hat sich vorgenommen, dazu im ersten Jahr der neuen Legislaturperiode eine Entscheidung zu treffen.
In der Dezember-Sitzung, der letzten des alten KGR, wurde schließlich der Haushalt für das Jahr 2020 mit einem Volumen von 5.853.800 Euro beschlossen und dafür eine Zuweisung über 627.450 Euro aus Kirchensteuermitteln zu beantragen. Dabei spielt weiterhin die Kindergartenarbeit eine wichtige Rolle, was zu einem Personalkosten-anteil von 83,2 % führt. Ebenso wird das neue Profil der Konfirmandenarbeit gestärkt, das sich bewährt hat und eine lohnende Investition ist. Weitere Investitionen gibt es in unseren verschiedenen Gebäuden.
Besonders erfreulich ist außerdem, dass die Stelle der Diakonin wieder besetz werden konnte. Diakonin Sophia Neuschwander wird am 22. März von Dekan Michael Karwounopoulos in ihr Amt in Dettingen eingesetzt.
Ferner wurde der Opferplan für das neue Jahr beschlossen. Dabei wurde an der bewährten Weise festgehalten, dass die einzelnen Parochien an 8 Sonntagen die Opfer für die von ihnen unterstützten Missionare und Werke selbst festlegen dürfen.
Als Weltmissionsopferpojekt wurde das Projekt „Lebenswasser in der Wüste“ im Sudan vom Weltdienst des Landesjugendwerkes ausgewählt. An zweiter Stelle steht die Arbeit der Deutschen Indianer Pionier Mission in Brasilien. Bei Brot für die Welt wird 2020 überwiegend der Rechtsbeistand für Unberührbare in Indien unterstützt. Die Sitzung fand in der Brennscheuer statt, wo es ein gutes Vesper und einen gemütlichen Ausklang gab.
Philippus Maier
aus dem Kirchengemeinderat – 2019
Ein Haus, das Heimat bietet: Ein Jüngerschaftshaus in Dettingen?
Es war eindrücklich, was Jugendmissionar Andy Kögl im Kirchengemeinderat (KGR) berichtete. Junge Christen wünschen sich in Dettingen ein Zuhause für Begegnung und geistliche Tiefe, ein Wohnzimmer für Gemeinschaft, ein Haus, um Glauben und Leben teilen zu können. Also: Christsein und Jüngerschaft im Alltag konkret leben bzw. leben lernen und dies nicht nur für ein paar Stunden im Gemeinde-und CVJM-Haus, sondern als intensive Lebensgemeinschaft auf Zeit. Der KGR spürte es unserem Jugendmissionar ab: Hier schlug und schlägt sein Herz. Hier würde er sich gerne weiter engagieren und sich einbringen mit seinen Gaben und Fähigkeiten.
Im KGR stieß dies alles auf offene Ohren und Herzen. Allerdings wurde sehr schnell deutlich, wie schwierig es ist, eine passende und entsprechende Örtlichkeit zu finden.
Verschiedene Möglichkeiten wurden durchgesprochen. Am Ende stand die Hoffnung,
dass es vielleicht in unserer Kirchengemeinde Menschen gibt, die die Möglichkeit
haben für diese Vision ein Haus zur Miete oder zum Verkauf zur Verfügung zu
stellen.
Wer sich hier angesprochen fühlt, kann sich gerne bei den Pfarrämtern, bei Andy Kögl
oder auf der Kirchenpflege melden!
Kirchenwahlen am 1. Advent 2019
Schon wieder ist es so weit. Alle sechs Jahre finden in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Kirchenwahlen statt. Sowohl die Landessynode wie auch die Kirchengemeinderäte in den jeweiligen Ortsgemeinden werden am 1. Dezember neu gewählt werden.
Genau das war auch der Grund, weshalb der Kirchengemeinderat (KGR) auf seiner Sitzung im Februar sich mit diesem Thema beschäftigt hat. In unserer Kirchengemeinde sind 14 Kirchengemeinderäte/Innen (12 aus Dettingen / zwei aus Kappishäusern) zu wählen. Nur die Pfarrer sowie der Kirchenpfleger sind durch das jeweilige Amt automatisch Mitglied dieses gemeindeleitenden Gremiums.
Erfahrungsgemäß ist es gar nicht so einfach, Gemeindemitglieder zu finden, die sich zur KGR-Wahl aufstellen lassen. Viele schreckt die Gremienarbeit ab und mancher sagt, dass er lieber an der Basis der Gemeinde arbeiten möchte als in einer monatlichen KGR-Sitzung sich mit Zahlen und Paragraphen und mit einer kleiner werdenden Gemeinde sich zu beschäftigen und manchmal auch herumzuärgern.
Doch das ist nur die eine Seite. Die andere Seite hat kürzlich unser Landesbischof zur Sprache gebracht, als er zu den Kirchenwahlen ausführte: Jede Wählerin und jeder Wähler unterstützt durch diese Wahl das »Kernanliegen in der württembergischen Landeskirche: Dass die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in Wort und Tat auch in Zukunft die Menschen im Land erreicht, ihnen hilft, sie ermutigt, sie tröstet.«
Und genau das ist bei aller Gremienarbeit die erste und letzte Aufgabe des Kirchengemeinderates: Mitzuhelfen und sicherzustellen, dass die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in Wort und Tat in Dettingen auch in den kommenden sechs Jahren klar und verstehbar verkündigt und gelebt wird. Oder mit anderen Worten: Die vornehmliche Aufgabe der KGR ist dafür Sorge zu tragen, dass in Dettingen Gemeinde Jesu Christi weiter gebaut wird. Und wie wir alles wissen: Dies ist eine Aufgabe, die Kopf und Herz, Glauben, Lieben und Hoffen von uns allen in Anspruch nehmen wird.
Deshalb: Einfach schon heute und an dieser Stelle die Bitte für die Kirchenwahlen zu beten, damit unser Herr Berufungen ausspricht für Synode wie KGR. Und: Die Bitte zu beten und zu fragen, wer in unserer Gemeinde als KGR vorstellbar und berufen bzw. angefragt werden könnte. Gerne können Sie uns Ihre Gedanken und auch entsprechende Namen zukommen lassen.
Harald Grimm
aus dem Kirchengemeinderat – 2018
Rückverlegung des Geschäftsführenden Pfarramtes der Kirchengemeinde von der Hölderlinstraße an den Kirchplatz
Immer wieder einmal war dies Thema in Kirchengemeinderat und Theologenteam: Die Zurückverlegung des Geschäftsführenden Pfarramtes an den Platz, an dem dieses ursprünglich angesiedelt war: Kirchplatz 2, direkt neben der Stiftskirche. Nicht nur dass ein großer Teil von Ablage und Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde dort untergebracht ist, sondern besonders die Nähe zu Stiftskirche, Rathaus, Gemeinde- und CVJM-Haus sowie Frickerhaus begründen diese Überlegungen. Doch bisher erschien dies nicht möglich, da ein zeitnahes Freiwerden von Stiftskirche Ost und West die Voraussetzung dafür bildet.
Aufgrund des beruflichen Wechsels von Pfarrer Gentsch sowie des Eintritts in den Ruhestand von Pfarrer Grimm im Sommer 2019 hat der Kirchengemeinderat diese Überlegungen nun erneut aufgegriffen. Sowohl Dekan Karwounopoulos wie auch Prälat Dr. Rose unterstützen diese Pläne und ermutigten den KGR zu entsprechenden Schritten. Auf diesem Hintergrund hat der Kirchengemeinderat folgende Beschlüsse getroffen:
Rückführung des Geschäftsführenden Pfarramtes von Stiftskirche Ost nach Stifts-kirche West.
Ausschreibung des neuen Geschäftsführenden Pfarramtes Stiftskirche West im Herbst 2018 sowie eine entsprechende Wiederbesetzung sobald als möglich.
Ausschreibung des neuen Pfarramtes Stiftskirche Ost nach den gesetzlichen Vor-gaben im Juni 2019 mit einer möglichen Wiederbesetzung ab Dezember 2019.
Ruhestand Pfarrer Harald Grimm
Pfarrer Harald Grimm wird offiziell ab dem 1. Dezember 2019 seinen Ruhestand antreten. Da sich aber aus verschiedenen Gründen aus den vergangenen Jahren ein längerer Urlaubsanspruch angesammelt hat und dieser vor dem Ruhestandbeginn genommen werden muss, wird das Ende der Dienstzeit mit dem Ende der Sommerferien 2019 (Anfang September 2019) zusammenfallen.
Stiftskirchencafé in der Seitenkapelle
Könnte eigentlich die Seitenkapelle der Stiftskirche bei Gottesdiensten, Konzerten und anderen Veranstaltungen als eingerichtetes »Stiftskirchencafé« nicht einen wichtigen Beitrag zum Gemeindebau leisten?
Diese Frage beschäftigt den Kirchengemeinderat schon seit Langem. Nun hat sich
der Arbeitskreis »Stiftskirchencafé« mit Markus Weible getroffen, um einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten. Tobias Gentsch stellte in der April-KGR-Sitzung diesen mit einer Powerpoint-Präsentation vor.
Nach ausführlicher Beratung wurde mit knapper Mehrheit beschlossen, die Idee
»Stiftskirchencafé« zu vertagen und erst nach einer zu erarbeitenden Gottesdienst-
konzeption der Gesamtgemeinde wieder aufzugreifen.
Wie geht es mit dem Pfarramt Stiftskirche West nach dem Weggang von Pfarrer Gentsch weiter?
Ab 1. Juni gilt das Pfarramt Stiftskirche West offiziell als vakant. Da Pfarrer Gentsch aber auf seine neue Stelle als Pfarrer bei der Bundespolizei die aufgelaufenen Urlaubstage nicht »mitnehmen« kann, ist das Pfarramt West bereits ab 1. Mai nicht mehr besetzt. Die Vertretung übernehmen vorläufig Pfarrer Grimm und Pfarrer Krimmer. Wir bitten an dieser Stelle die Gemeinde jedoch um Verständnis, wenn in den nächsten Wochen und Monaten bei Gottesdiensten, Kasualien, Gemeindeveranstaltungen, Besuchen etc. nicht alles wie gewohnt stattfinden kann. Die Vertretung eines 100-Pro-zent-Pfarramtes wird von den verbleibenden 1,5 Dettinger Pfarrstellen nicht komplett geschultert werden können. Deshalb sind wir Dekan Karwounopoulos sehr dankbar, dass er uns zugesichert hat, dass ab etwa Mitte August Pfarrer Jürgen Sachs, der als »Springer« beim Dekan in Bad-Urach für Vertretungen zur Verfügung steht, in Dettingen Dienste übernehmen kann. Das wird dann sicher manches erleichtern.
Wann das Pfarramt Stiftskirche West wieder besetzt werden kann, ist schwer vo-raussehbar. In absehbarer Zeit wird es zu einer sogenannten »Wiederbesetzungs-sitzung« mit Prälat Rose kommen. Zur Zeit der Abfassung dieses Artikels stand dieser Termin noch nicht fest. Danach findet eine Ausschreibung im Amtsblatt der Evangelischen Landeskirche statt, woraufhin Pfarrerinnen und Pfarrer die Möglichkeit zu einer Bewerbung haben. Und dann müssen wir uns alle einfach überraschen lassen.
Lassen Sie uns bitte die Wiederbesetzung mit unserem Gebet begleiten.
Harald Grimm
Vision- und Werteprozess in unserer Kirchengemeinde
Viele haben daran teilgenommen und ihre Rückmeldung dem Kirchengemeinderat zukommen lassen. Wir möchten ganz herzlich dafür danken!
In den vergangenen Wochen wurde nun dieser Rücklauf aus der Gemeinde in Theologenteam und Kirchengemeinderat gründlich gelesen und ausgewertet.
Dann traf sich der Kirchengemeinderat Anfang März zu einer Klausur, um die bisherige und vorläufige Fassung von Gemeinde-Vision und Werten auf dem Hintergrund der Gemeindevoten noch einmal zu überarbeiten und abschließend zu formulieren.
Nun wird es darum gehen, Gemeindevision und Werte in unsere Gemeinde hinein zu kommunizieren, ins Gespräch zu bringen und zu leben. Dazu bedarf es noch einiger Vorarbeiten, deshalb hat der Kirchengemeinderat die entsprechenden Beschlüsse auf den Weg gebracht:
Durchführung einer Predigtreihe zu Vision und Werten
Erstellung einer Visionsversion in »leichter Sprache«
Herstellung eines kurzen »ImageFilms«
Entwicklung eines Logos
Einstellung der Vision auf der Homepage
Einberufung eines Arbeitskreises zur Entwicklung von Printmedien
Sobald die entsprechenden Beschlüsse umgesetzt sind, wollen wir gerne mit der gesamten Gemeinde Vision und Werte teilen.
Harald Grimm
Der Kirchengemeinderat hat sich auf seiner Klausur am 25. November 2017 noch einmal ausführlich mit einer Gemeinde-Vision und dazu gehörenden Werten beschäftigt, die uns in unserer Gemeinde leiten sollen. Auf der Grundlage des Wortes Gottes als bleibendem Maßstab für unser Denken und Handeln wurde ein Entwurf formuliert. Der Entwurf kann auf der Kirchenpflege als Ausdruck abgeholt werden. In den Wochen vor Weihnachten haben Kirchengemeinderäte/ Innen nun die Verantwortlichen unserer Kreise und Gruppen besucht. Dabei wurden ihnen der Entwurf eines Leitbildes überreicht mit der Bitte, bis Ende Januar Rückmeldung zu geben zu den Fragen:
Was finde ich gut?
Was finde ich nicht gut?
Was habe ich nicht verstanden?
Was wurde vergessen?
Welches generelle Gefühl hab ich bei dieser Sache?
Bei einer Klausur Anfang März sollen die Anregungen aufgegriffen werden. Dabei wird es zu einer abschließenden Redaktion kommen. In den darauffolgenden Monaten wollen wir dann Gemeindevision und Gemeindewerte auf unterschiedlichste Weise in die Gemeinde hineinkommunizieren.
Harald Grimm/Michael Krimmer